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Unbekannten der äußeren Orientierung beider Bilder)
Das Programm entscheidet selbst, welche Variante zur Anwendung kommt.
Um die Kommunikation mit dem Programm IMOR benutzerfreundlich zu ge-
stalten, wird die gesamte Eingabe in einem Dialog erarbeitet und das
Ergebnis danach in einer Steuerdatei abgelegt. Die eigentliche Aus-
gleichung benutzt die Information der Steuerdatei als Eingabe und
läuft als Hintergrundprogramm ab.
Zur Lösung der Normalgleichungen benötigt man einen Reduktionsalgorith-
mus für nicht positiv definite Matrizen.
Die Genauigkeit aller Unbekannten kann durch Inversion der Normalglei-
chungsmatrix ermittelt werden. Ist man nur an der Punktgenauigkeit am
Objekt interessiert - nicht an der vollständigen Kovarianz aller Koor-
dinaten - làBt sich die Berechnung, wegen der besonderen Struktur der
Matrix, vereinfachen. Es gilt folgende Rechenregel:
* -1 -l I oT uml
2h 2
K N N Nx bb red pp ex)
K x - Kovarianzmatrix (3x3) für einen Objektpunkt
o? = Varianzfaktor
Ne = Normalgleichungsanteil eines Objektpunktes (3x3)
Nog =. Normalgleichungsanteil der beiden Bilder, ggf.
Anteile von Zusätzlichen Parametern und Bedingungen
t - Inverse der reduzierten Normalgleichungsmatrix
mit ggf. Anteilen aus Zusdtzlichen Parametern
und Bedingungen.
3. ERGEBNISSE
3.1 ERGEBNISSE AUS FIKTIVEN DATEN
Um die Auswirkung der ZusatzpaBinformation auf die Genauigkeit der
Punktbestimmung zu untersuchen, kann man sich der Simlatronstechntk
bedienen. Dabei werden fiktive Aufnahmedispositionen benutzt. Für die
Bildkoordinaten wird eine à priori Genauigkeit c. unterstellt. Damit
die Simulationsrechnung praxisnah verläuft, wird auch für die Paß-
punkte und die sonstige Paßinformation eine realistische Genauigkeit
angenommen. Zwei Beispiele werden hier vorgestellt:
BEISPIEL: A1 Architekturphotogrammetrie
Für eine glatte Fassade (Fig.6) wird eine Punktbestimmung durchgeführt.
Die allgemeinen Projektdaten:
0.005 mm
5 mm
- Genauigkeit der Bildkoordinaten:
a
li
- Genauigkeit der PaGpunktkoordinaten:
a
u