niert z.B. das hochfrequente Rauschen, es wird als weiterer Vorverarbeitungs-
schritt verwendet.
Häufig sind systematische Streifenstrukturen in Satellitenbildern zu bemer-
ken. Sie entstehen durch eine Kombination verschiedener Fehler im Aufnahme-
system. Beim Multispektralscanner der LANDSAT-Satelliten beispielsweise wird
die einfallende Strahlung in jedem Kanal von sechs nebeneinander angeordne-
ten Sensoren registriert. Ein homogenes Bild erhält man aus den so aufge-
zeichneten Daten nur, wenn die Sensoren gut kalibriert sind. Restkalibrie-
rungsfehler treten in Form nicht linearer Kombinationen von BIAS (einseiti-
ger Kalibrierungsfehler) und GAIN (inhomogener Verstärkungsfehler) auf. Die-
se regelmäßig verteilten Fehler sind nicht konstant, sondern von der Zeit
und der Intensität der am Sensor ankommenden Strahlung abhängig.
Zur Korrektur der Restfehler muß aus diesem Grund ein Ansatz gewählt werden,
der es ermöglicht, jede Grauwertklasse gezielt "anzusprechen" (siehe auch
/12/). Wenn der Ansatz nicht für eine ganze Szene zusammenhängend benutzt,
sondern blockweise mit wählbaren Blocklängen gearbeitet wird, können auch
die Auswirkungen der Zeitabhängigkeit der Kalibrierungsfehler beseitigt
werden.
Die Berechnung der neuen Bilddaten beruht auf einer statistischen Analyse
der Grauwertverteilung pro Sensor. Zur Ermittlung der Korrekturtabellen für
die Sensoren wird ein fiktiver mittler Sensor angenommen, auf den die Bild-
daten durch das Verfahren der Summenhistogrammanpassung abgestimmt werden.
Abb.1 LANDSAT-MSS, Kanal 7 Abb.2 LANDSAT-MSS, Kanal 7
vom 9.11.1972, vom 9.11.1972,
MaBstab -: 1:200 000 MaBstab — 1:200 000
Originaldaten mit Daten nach der
Sensorrestkalibrierungsfehler Streifenkorrektur