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Verbindungen erscheinen im Harn teils unverändert, zum größten Teil jedoch
teilweise entmethyliert als 1-Methyl-, 3-Methyl- und 7-Methylxanthin
(auch Heteroxanthin genannt), ferner als 1,7-Dimethylxanthin (Para-
xanthin genannt).
Bevor wir uns mit dem Verhalten der Nukleinsäuren in unserem Organis-
mus beschäftigen, wollen wir zunächst deren Struktur kennenlernen. Es ist dies
bei dieser Klasse von Verbindungen deshalb besonders notwendig, weil die Er-
fahrung gezeigt hat, daß in der zusammengesetzten Verbindung Veränderungen
an Bausteinen eintreten können. Zunächst ist hervorzuheben, daß die Verhält-
nisse im Prinzip genau so liegen, wie bei den bislang behandelten Stoffen zu-
sammengesetzter Natur. Es sind nämlich die oben erwähnten Bausteine unter
Wasseraustritt zusammengefügt. Unter Hydrolyse werden Nukleinsäuren in ihre
Bausteine zerlegt. Es sind zwei Fragen, die wir zu beantworten haben, nämlich
erstens: in welcher Reihenfolge sich die einzelnen Bausteine folgen,
und zweitens: an welchen Stellen sie zusammengefügt sind. Die Beant-
wortung der ersten Frage ist durch die Erkenntnis erleichtert worden, daß in den
Nukleinsäuren Verbindungen, aus je drei Bausteinen bestehend, vereinigt sind.
Sie haben die Bezeichnung Nukleotide erhalten. In diesen finden sich immer
Ribose bzw. Desoxyribose und Phosphorsäure. Mit diesen beiden Bau-
steinen ist nun entweder eine. der oben genannten Purin- oder Pyrimidin-
basen verknüpft. Nun kannte man schon seit làngerer Zeit eine aus Fleisch-
extrakt gewonnene Substanz, genannt Inosinsáure, die Beziehungen zu
Nukleinsàureabkómmlingen aufzuweisen schien. In der Tat gelang die Isolierung
der Bausteine Phosphorsáure, Ribose und Hypoxanthin. Von besonderer
Bedeutung war, daD bei entsprechend geleiteter Hydrolyse einmal Phosphor-
sáure und ferner Ribose verknüpft mit Hypoxanthin (Inosin genannt) gewonnen
werden konnten und ferner bei unter anderen Bedingungen durchgeführter Hydro-
lyse Hypoxanthin und Ribosephosphorsáure. Damit war die Reihenfolge, in der
die einzelnen Bausteine untereinander verknüpft sind, festgestellt. Die Ribose
muDte Beziehungen zur Phosphorsáure und zugleich zur Purinbase haben, also
in der Mitte des Moleküls sitzen. Vieler Arbeit bedurfte es, bis die Bindungsstellen
der drei Moleküle eindeutig festgelegt waren. Die folgende Strukturformel gibt .
das Ergebnis der entsprechenden Forschungen wieder:
+H OH ——O +H OH
HN—C=0 : | "OH. OH OH
| | [xo | | : |
HC CN ES CC. C C.CH, - Ori. =—0 =
Elo SCH: Prof fia oid |
N—C—N7 : H:H FH ^H : OH
Hypoxanthin Ribose Phosphorsáure
Inosinsäure — Hypoxanthylsäure
HN—C=0 OH OH OH | OH
p 64 |o] (e |
HC C—NH + CC -C-C-CH.-OCH X HO-P—O
ll || x | | | | |
| | ACH HH HH OH
N—C —N
Hypoxanthin Ribose Phosphorsáure