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zu ihrer Ernährung. Dabei entstehen u.a. Produkte, die für uns unverwertbar sind.
So hat man z. B. die Bildung von Methan festgestellt. Der Umfang der Zellulose-
verdauung durch die Mitbewohner unseres Darmkanals hängt von vielen Einzel-
heiten ab. Zunächst kommt der Grad der Zerkleinerung der Pflanzennahrung in
Frage. Da unser Gebiß für die Bewältigung von solcher nicht besonders gut ein-
gerichtet ist — man vergleiche die Kauflächen unserer Mahlzähne mit denen von
Herbivoren und beachte auch, wie ausgiebig diese den Unterkiefer seitlich gegen
den Oberkiefer verschieben und damit ,,mahlen‘“ können —, verlegen wir in der
Regel den größten Teil der Zerlegungsarbeit in die Küche (Zerschneiden und Zer-
hacken!) Dazu kommt noch die Erweichung der Zellulose durch das Kochen.
So vorbereitet wird ein größerer Teil derselben im Darmkanal abgebaut, als wenn
Pflanzennahrung roh zur Aufnahme gelangt und nur der Kauakt für Zerkleine-
rung sorgtl.
Die Resorption der gebildeten Monosaccharide erfolgt im Dünndarm. Das
Studium der Geschwindigkeit des Durchtritts von Glukose? durch die das Darm-
lumen umgrenzende Zellschicht (insbesondere derjenigen der Zotten) hat er-
geben, daf sie erheblich gróDer ist als diejenige z. B. von Pentosen. Die Erklärung
für diese Sonderstellung der Glukose liegt in folgendem. Es erfolgt in der
Darmwand deren Veresterung mit Phosphorsáure. Dadurch entsteht
fortlaufend ein Diffusionsgefálle. Die im Chymus vorhandenen Glukosemoleküle
richten sich bei der Diffusion in die Darmwand hinein nach der Konzentration
an diesen in ihr. Dadurch, daB Glukose phosphoryliert wird, wird der ,, Druck" an
ihr erniedrigt. Neue Glukose kann nachstrómen. Zugleich setzt Abtransport von
'Traubenzucker ein, und zwar im Blute der Pfortader?. Allem Anschein nach voll-
zieht sich fortlaufend in anderen Zellen der Darmwand als jenen, die den Phosphor-
sáureester bilden, dessen Spaltung. Die gebildete Phosphorsáure steht erneut zur
Phosphorylierung von aus dem Darminhalt aufgenommener Glukose zur Ver-
fügung, während die irei gewordene der Blutbahn übergeben wird. Dieser ganze
Vorgang steht unter der Kontrolle der Nebennierenrinde, deren Funktion
wiederum vom Hypophysenvorderlappen gesteuert wird. Wir haben schon S. 19
1 Bei manchen Pflanzenfressern finden sich komplizierte Vorrichtungen, die im Dienste
der Erschließung der Zellulose stehen. Es sei auf die Vormägen der Wiederkäuer ver-
wiesen, auf die Funktion des Kropfes bei Vögeln usw. Hinzu kommt nun noch, daß der
Dünndarm beim reinen Pflanzenfresser besonders lang ist. Den kürzesten finden wir (im Ver-
gleich zur Kórperlànge) beim Karnivoren. Beim Omnivoren (dazu gehóren wir) nimmt seine
Länge eine Mittelstellung ein. Wir müssen beim Problem der ZelluloseerschlieBung immer im
Auge behalten, daB bei der Pflanze Zellinhalt von diesem Polysaccharid umschlossen ist.
Wenn auch die Fermente der Verdauungssäfte die Zellwände durchdringen und den Zellinhalt
angreifen können und ferner bei Aufnahme von nicht gekochter Nahrung in diesem vorhan-
dene Zellfermente ihre Wirkung entfalten und diffusionsfähiges Material liefern können, so
bedeutet unter Umständen die Zellulose doch ein Hindernis für die volle Ausnutzung der in
Gestalt von Pflanzengeweben aufgenommenen Nahrungsstoffe.
? Ein gleiches Verhalten zeigt die Galaktose.
3 Wir werden dem Schicksal anderer Monosaccharide, wie der Fruktose, die bei der Hydro-
lyse von Rohrzucker entsteht urd zum Teil auch in Früchten und insbesondere im Honig als
solche aufgenommen wird, und der Galaktose nicht folgen, und zwar deshalb nicht, weil wir
zur Zeit nichts Bestimmtes über dieses aussagen kónnen. Es spricht manches dafür, dab
jener Vorgang eine Rolle spielt, den wir S. 69 erwähnt haben, nàmlich wechselseitiger Über-
gang von Glukose, Mannose und Fruktose ineinander. Sicher steht fest, daB die Glukose
im Mittelpunkt des gesamten Kohlenhydratstoffwechsels steht. Über das Verhalten der
in der Nahrung zugeführten Pentosen im Organismus haben wir noch keine verwertbaren
Kenntnisse.