Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

    
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
  
  
  
  
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
   
   
  
  
  
    
  
  
   
     
sinander 
em der 
‘oblemes 
| Kórper 
ifft nicht 
von der 
t. Wenn 
der an- 
: nahezu 
ugel auf 
ıkte ver- 
irdische 
| die Be- 
Körpern 
nkte hin 
ttelpunkt 
ttelpunkt 
erfláche, 
' nur an- 
| 
und die 
'ON'schen 
er Sonne 
vicht der 
dagegen 
Sekunde 
| Schwere 
t an; seit- 
I, pag. 77, 
rnt. 
yn NEWTON 
Einfluss der Hohe. 
und insbesondere ihrer Variationen aut der Erdoberfläche ist das Pendel. In- 
dem hierüber auf das im Art. »Pendel« Gesagte verwiesen wird, genügt es hier 
daran zu erinnern, dass, wenn die dem Beobachtungspendel correspondirende 
Länge / ist, hieraus g durch Multiplication mit x? erhalten wird. Andere dem- 
selben Zwecke dienende Apparate sind folgende: 1. Die Schwungwaage von 
HENGLER!), im wesentlichen bestehend aus einer in sehr sinnreicher Weise bifilar 
befestigten Stange. 2. Die PERROT'sche Platte?) welche, am Ende einer Spirale 
aufgehüngt und mit einem Gewicht belastet, bei der kleinsten Aenderung der 
Schwere eine Drehung um die Vertikalaxe erfihrt. 3. Die Wasserwaage oder 
Libelle?) (sehr unzuverlássig) 4. Der von ZOELLNER“) als Horizontalpendel 
bezeichnete Apparat, der, weil mit Spiegelablesung versehen, eine grôssere Ge- 
nauigkeit gestattet. 5. Apparate, welche darauf beruhen, dass, wenn dem elasti- 
schen Druck einer Metallplatte oder eines Gasvolumens durch eine Quecksilber- 
säule das Gleichgewicht gehalten wird, dasselbe durch Schwankungen der Schwere 
gestört wird (Apparate von MASCART, ISSEL, Sir W. SIEMENS5) u. A.) 6. Der 
Apparat von DARWIN®). Mit einigen dieser Apparate hat man auch die Frage 
zu entscheiden versucht, ob die mit ihrer Stellung wechselnde Anziehung der 
Sonne und des Mondes, welche bekanntlich die Ebbe und Fluth des Meeres er- 
zeugt, auch einen direkt messbaren Einfluss auf die Schwere, d. h. auf Fall- 
geschwindigkeit und Gewicht der Körper ausübe. Eine endgültige Beantwortung 
dieser Frage scheint jedoch noch auszustehen.?) 
Aenderung der Schwere mit der Hóhe. Da die Schwere ein Special- 
fall der Gravitation ist, diese dem Quadrate der Entfernung umgekehrt proportio- 
nal wirkt und eine Kugel, wie es die Erde náherungsweise ist, auf einen äusseren 
Punkt so wirkt, als ob ihre ganze Masse in ihrem Mittelpunkt vereinigt wäre, 
so muss die Schwere abnehmen, wenn man sich vom Niveau des Meeres aus 
erhebt. Ist g, die Schwere im Meeresniveau, g; die in der Hóhe 4 und A der 
Erdradius, so ist 
(R + A)? 
  
Sh = $0 3 ’ 
oder, da A stets sehr klein gegen JA ist (das höchste bis jetzt von Menschen 
erreichte Z4 ist mit etwa 8 £x noch immer 800mal so klein wie A), náherungs- 
weise 
A 
Sh 9 1—275 . 
Für je drei Kilometer Erhebung nimmt also die Schwere um ein Tausendstel 
ihres Werthes ab. Dieses theoretische Ergebniss wird durch die Erfahrung voll- 
auf bestätigt, und man kann daher auch umgekehrt aus einem beobachteten 
Werthe z, den Werth im Meeresspiegel nach der Formel 
So 8% (1 +2 2) 
1) HENGLER, DINGL. Polyt. J. 43, pag. 81 (1828). 
2) PERROT, Compt. rend. 54, pag. 728. 
3) PETERS, BULL. Ac. St. Pet. 3, pag. 212. 
^) ZOLLNER, POGG. Ann. 150, pag. 131. 
5) MascART, Compt. rend. 92, pag. 126 u. pag. 631 (1882). MAREK, Z. f. Instr. K. 4, 
pag. 391 (1884). IssEL, Burr. Soc. imp. de Moscou 1882; 1, pag. 134. — C. W. SIEMENS, 
Compt. rend. 83, pag. 780 (1877). 
6) G. H. und Hor. DARWIN, WIED. Ann. Bbl. 6, pag. 59 (1882). Rep. Brit. Ass. (1881). 
7) Ueber die obigen und andere Methoden siehe auch v. OPPOrtzER, Z. f. Instr. K. 4, 
pag. 303 u. 379 (1884). 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.