Kathetometer.
auf und ab. Setzt man nun den Apparat auf die Linse, so können drei Fälle
eintreten. 1. Die drei festen Spitzen, nicht aber die Schraubenspitze sitzen auf;
das Sphärometer sitzt dann selbst fest auf; 2. die Schraubenspitze, nicht aber
die festen Spitzen sitzen auf, so dass der Apparat wackelt; 3. der Grenzfall, wo
alle vier Spitzen aufsitzen. Man schraubt also vor der Benutzung die Schraube
weit hinauf und dann, nach Aufsetzen des Apparates, so weit herunter, bis
gerade Wackeln eintritt; dieselbe Messung führt man dann auf einer ebenen
Glasplatte aus; die Differenz ist die gesuchte Dicke, resp. Erhebung der Schrauben-
spitze über die festen. Die Genauigkeit der Messung ist bei den neueren Sphüro-
metern dadurch nicht unwesentlich erhóht, dass die Schraube mit einem Fühl-
hebel versehen und an die Stelle des Dreifusses eine volle ringfórmige Schneide
gesetzt ist. Derartige
Sa
Sphärometer sind von
| A. M. MAYER in New-
" York und von BAMBERG
b in Berlin = construirt
1 worden.)
| Ist keiner der beiden
\ Endpunkte der Linie zu-
A
gänglich oder ist es aus
anderen Gründen nicht
thunlich oder nicht vor-
theilhaft, durch direkte
Berührung mit einem
Messinstrument zu mes-
sen, so bedient man sich
eines Kathetometers.
Dasselbe besteht aus
einer durch Fussschrau-
ben vertikal zu stellenden
Säule, welche eine ge-
naue Millimetertheilung
trägt und längs welcher
sich ein Schieber hin-
und herbewegen lässt,
der einen Nonius und
ein horizontales Fernrohr
trägt; das Fadenkreuz des
letzteren wird nacheinan-
der auf die beiden End-
punkte der zu messenden
Linie eingestellt. Der hier
27777
27%
ETATE,
eT > à à / / es > :
LM i LA UR — — «v» / skizzirte Typus ist der-
aa : = jenige des Longitudinal-
-y kathetometers, welchem
t urs m. stu A ~~ l= Am LE f das etwas complicirtere
f TE lit | EN su 1 ih 11 Transversalkathetometer
SS ; : gegenübersteht. Wie man
(Ph. 4.) Kathetometer. sieht, ist das Katheto-
J) CzAPSKI, Z. f. Instr. K. J. 297 (1887).
Li
co
di
= pd ped ped fd ped ped