Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
    
  
     
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Messung der Zeit. 
Breite Grösse Breite Grösse 
0° bis 1? 994-259 60° bis 61° 111:595 
109? ,, 11° 220-607 10°, 19:180 
909, 21° 210-399 so° ,, 81° 91:485 
30%, 21° 193-881 85°. ,, 86° 14:894 
409 ,, 41° 171-469 89 90° 1:983. 
50°. 5 51" 143-757 
Messung der Zeit. 
Die in der Physik gebräuchliche Zeiteinheit ist die Sekunde. Aus dem 
wahren Sterntag geht dieselbe als dessen 86164-091. Theil hervor; in für die 
Praxis zweckmissigerer Weise jedoch aus dem mittleren Sonnentag (s. oben) da- 
durch, dass man letzteren in 24 Stunden zu je 60 Minuten zu je 60 Sekunden 
eintheilt. Es ist also 
1 Tag = 24 Stunden = 1440 Minuten = 86400 Sekunden. 
Zur Messung der Zeit, d. h. des Zeitraumes zwischen zwei Zeitpunkten, dienen 
im wesentlichen zwei Vorrichtungen: das Pendel und die elastische Feder, resp. 
die auf die Wirkung dieser beiden Vorrichtungen gegründeten Pendeluhren und 
Federuhren (andere Gattungen von Uhren, wie Sonnenuhren, Wasseruhren, Sand- 
uhren kommen für die Physik als zu ungenau nicht in Betracht). Das Nähere 
über die Pendeluhren s. Art. »Pendel« das Náhere über die Federuhren gehórt 
in die Technik. Uhren von besonders genauem Gange, die daher besonders auch 
zur Messung sehr kleiner Zeittheile geeignet sind, heissen Chronoskope, Chrono- 
meter oder Chronographen.?) 
Zur vollständigen Bestimmung der Zeit reicht die Messung von Zeitdauern 
nicht aus; es ist ausserdem häufig der absolute Zeitpunkt festzustellen. Von 
den Uhren wird derselbe zwar ebenfalls angegeben, diese Angabe bedarf aber 
häufiger Controlle. Man pflegt zu diesem Zwecke den genauen Mittag zu er- 
mitteln und zwar durch astronomische Beobachtungen. Da dieselben aber nur von 
Wenigen ausführbar und auch für diese zeitraubend sind, ist eine neuerdings in 
vielen Hafenorten getroffene Einrichtung von grosser Wichtigkeit, welche darin 
besteht, dass man zur genauen Mittagszeit von einem weithin sichtbaren Punkte 
einen schweren Körper, den Zeitball, herabfallen lässt, wonach die Chrono- 
meter gestellt werden können. Ausserdem ist für alle Fälle, wo es sich um 
die Vergleichung von Erscheinungen an verschiedenen Orten handelt, zu be- 
achten, dass der Mittag, also auch die absolute Zeit überhaupt, nur für Orte 
auf demselben Meridian die gleiche, für Orte auf verschiedenen Meridianen aber 
eine verschiedene ist. Die folgende, oft verwendbare Tabelle enthält für einige 
Orte die Angabe der Breite (6), der Länge von Greenwich (/), der Zeitdifferenz 
in Minuten mit Greenwich, also die Abweichung der Ortszeit von dem, was 
man die Weltzeit nennt (W) und für die deutschen, Österreichischen und 
schweizer Orte die Zeitdifferenz resp. mit Berlin, Prag, Bern, also die Ab- 
weichung der Ortszeit von der sog. Landeszeit (Z). Es ist aber zu bemerken, 
dass die Bemühungen, der Weltzeit und der Landeszeit allgemeineren Gebrauch 
zu sichern, noch nicht zum Abschluss gelangt sind. 
1) Die ersten Apparate dieser Art wurden 1838 von der preuss. Artillerie-Prüfungs-Com- 
mission, 1840 von WHEATSTONE und 1844 von POUILLET angegeben, neuerdings verbesserte von 
SIEMENS, MARTIN DE BRETTES, NAVEZ u. A., namentlich aber von Hipp in Neuchatel. Die 
PourLLET'sche Methode, die sich auch ohne besondere Apparate leicht anwenden lässt, beruht 
darauf, dass der Ausschlag einer durch einen constanten Strom von kurzer Dauer abgelenkten 
Galvanometernadel desto grosser ist, je linger der Strom andauert.
	        
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