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Absolutes Maass.
Wenn man sich früher meist mit der Ableitung physikalischer Gesetze in
Form von Proportionen begnügte, so wurden auch für die meisten physikalischen
Constanten (z. B. Leitungsfühigkeiten für Wärme und Electricität, Reibungscoéffi-
cienten von Flüssigkeiten etc.) zuerst nur relative Werthe ermittelt; d. h. es wurde
die betreffende Constante für einen beliebigen Kórper als Einheit genommen, so
z. B. die Leitungsfühigkeit des Silbers oder Quecksilbers gleich eins gesetzt. Je
weiter indess die physikalische Forschung fortschreitet, um so mehr macht sich
das Bedürfniss geltend, die physikalischen Grössen nicht mehr in relativem,
sondern in einem, wie wir es im Gegensatz dazu nennen wollen, absolutem
Maass auszudrücken.
Wir geben von dieser Bezeichnung die tolgende Definition:
Eine physikalische Grösse ist in absolutem Maass bestimmt,
wenn die dieselbe ausdrückende Zahl nicht auf eine willkürliche,
sondern auf eine bestimmte Einheit derselben Grössenart bezogen
ist, auf eine Einheit, welche, entsprechend ihrer Definition, von ge-
wissen Fundamentaleinheiten abhängt, die allen physikalischen
Grössen gemeinsam sind.
Dass die verschiedenen, physikalischen Grössen, welche zusammen in der-
selben Gleichung auftreten, nothwendig in dem eben definirten Sinne auf das-
selbe absolute Maass bezogen werden müssen, haben wir schon hervorgehoben.)
Aber auch sonst hat die Benutzung absoluter Werthe vor relativen grosse Vor-
züge. Grössen, welche an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten
beobachtet wurden, können ohne weiteres mit einander verglichen werden, wenn
sie nicht auf willkürliche, sondern auf absolute Einheiten bezogen wurden. Aus
diesem Grunde hat zuerst F. Gauss?) eine wirkliche Messung nach absolutem
Maass vorgenommen, indem er die Stürke des Erdmagnetismus auf eine Einheit
bezog, welche durch die Einheiten der Länge, der Zeit und der Masse bestimmt
war. Den náchsten und erfolgreichsten weiteren Schritt in der Messung nach
absolutem Maass that W. WEBER3), welcher die electrischen Gróssen auf absolute
Einheiten zurückführte. In neuerer Zeit ist die Lehre vom absoluten Maass
mehrfach in Zusammenhang dargestellt worden. Wir nennen speciell:
EvERETT. Units and physical Constants. London 1879.
H. HErwic, Physikalische Begriffe und absolute Maasse. Leipzig 1880.
A. SERPIERI. Die mechanischen, elektrostatischen vnd elektromagnetischen
Einheiten. Aus dem Italienischen von R. von REICHENBACH. A. HARTLEBEN'S
Verlag 1885.
CL. MAXWELL. A treatise of Electricity and Magnetism. Oxford 1873. (Ueber-
setzt von B. WEINSTEIN 1883.) Bd. II, Cap. ro.
F. KonrRAuscH. Leitfaden der practischen Physik. Leipzig 1887, pag.311— 332.
IL Die Grundeinheiten. Bei der Erörterung der . Auswahl derselben
möchten wir betonen, dass es sich dabei um eine Frage der Zweckmässigkeit
handelt, dass also die Entscheidung für die eine oder andere Gruppe von Ein-
7) Von diesem Gesichtspunkt aus giebt schon M. FOURIER in seiner berühmten: Théorie
analytique de la chaleur Section IX. eine eingehende Untersuchung der in der Würmetheorie vor-
kommenden Gróssen. Insbesondere mag bemerkt werden, dass derselbe den Ausdruck > Di-
mension« der Gróssen ganz in dem jetzt gebrüuchlichen Sinne benutzt. Deutsche Ausgabe
von B. WEINSTEIN. Berlin 1884, pag. 95—08.
7) Intensitas vis magneticae terrestris ad mensuram absolutam revocula Göttingen. 1832.
Gauss Werke 5, pag. 80.
3) Elektrodynamische Maassbestimmungen. Abhd. II. und III. (1852.) Abhd. IV. (1857.)
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