Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

     
   
  
  
  
   
   
  
  
   
   
  
  
  
  
    
  
    
  
   
   
  
  
  
   
  
   
   
   
  
   
   
  
  
   
   
   
   
   
  
  
    
  
  
   
   
   
  
  
   
  
  
  
   
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Heberbarometer. 533 I 
IH 
aufstellt. | oder Kautschuk @ abgeschlossen ist, sodass man mit Hilfe der Schraube à den | | 
tere Er- | Spiegel stets zur genauen Berührung mit der Elfenbeinspitze c bringen kann. | i 
dngeren (Fig. 197 6). Man {i 
7: übrig kónnte auch die Aen- li 
iLLI'sche derungen im Gefässe 
cht man messen, wird aber da- | 
au stets bei in Anbetracht der d 
- nähert, Dimensionen, die das 3 
, Welche Gefáss immerhin ha- 2 
cksilber- ben muss, keine grosse à 
Zugleich Genauigkeit erzielen. : 
ch dem Dagegen ist für ge- : 
wóhnliche Barometer : 
ein andrer Kunstgriff, 
die sogen. reducirte 
Skale, ganz wohl ge- 
eignet. . Steigt z. B. 
ls »eine : : 
als Ein das Quecksilber im > 
S cb Gefäss um 4l seiner (Ph. 197.) 
? Senkung im Rohre, so ist die wahre Aenderung des Luftdrucks im Verhältniss 
o em 2 kleiner als die am oberen Niveau abgelesene; und man braucht nur eine in 
ney demselben Verhiltniss fehlerhafte Skale anzuwenden, um ohne jede Rechnung das 
elessale wahre Resultat zu finden. 
yen sich 
st ohne Heberbarometer.!) Für Zwecke genauer Messungen finden fast stets Heber- 
Räume, barometer Anwendung, deren Name sich lediglich auf die äussere, ungleich- 
rometer schenklig U förmige Gestalt der Röhre bezieht. Die Schwankungen des Queck- 
t. silberstandes sind hier in dem langen, geschlossenen und in dem kurzen, HI 
RIÉRIIT offenen Schenkel genau resp. nahezu die gleichen (je nachdem die Rôhre genau | li 
ltnissen kalibrisch ist oder nicht), und man wird die Berücksichtigung beider nicht um- fn 
de vom gehen können. Ist die Skale an dem Barometer fest angebracht, so muss man | I 
sein, so den unteren und den oberen Stand ablesen und ersteren von letzterem abziehen; | Ili 
reténde zu diesem Zwecke muss also die Skale unterhalb des tiefsten Standes des | Ni 
h, nicht unteren Spiegels beginnen und bis über den hóchsten Stand des oberen Spiegels Hi 
gen des hinausreichen; um ferner die Ableitung leichter und sicherer zu machen, biegt ll 
schnitte, man das lange Rohr derartig um (Fig. 197¢), dass beide Niveaus in dieselbe Ver- il 
bedarf ticale kommen und an derselben Skale abgelesen werden können. Bequemer il 
ist es, wenn entweder das Rohr oder, was der grôsseren Sicherheit halber und I 
auch sonst vorzuziehen ist, die Skale, etwa mittelst Schraube und Zahnstange, i 
verschiebbar ist; man stellt alsdann den Nullpunkt der Skale auf das untere iil 
Niveau ein und hat einfach das obere Niveau an der Skale abzulesen, deren 
Toye Eintheilung hier erst bei etwa 700 iit anzufangen braucht, wenn nur der Abstand | 
0 bis 700 genau richtig ist. Natürlich erfolgt die Einstellung sowohl wie die Ju 
ndesten Ablesung bei irgendwie feineren Apparaten mit Hilfe von Lupen oder mit i 
d wOSS Fadenkreuzen versehenen Mikroskopen und Nonien, sodass man mindestens Ju 
@). Zu zehntel, womöglich aber auch noch zwanzigstel mm mit Sicherheit erhält. Handelt | | 
tes und es sich um Heberbarometer für die Reise, so sind wieder einige Vorsichts- LIT 
andere | Hi | 
iin der 1) Während früher HOOKE, BORELLI, BOYLE u. s. w. als Erfinder dieser Barometerform an- | 
F'ORTIN- gesehen zu werden pflegten, ist jetzt, namentlich durch Govr (Rend. R. Acc. Nap. 25, pag. 286, 
; Leder 1886) nachgewiesen worden, dass auch diese schon von TORRICELLI (1644) ersonnen worden ist, 
 
	        
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