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Aneroidbarometer. 543
(in Fig. 198 6 in innerer und &dusserer Ansicht skizzirt), bei welchem jede Hebel-
übertragung vermieden und statt dessen die Empfindlichkeit mittelst Mikrometer-
schraube und Lupe erzielt wird. 4 ist die Dose, æ ein mit dem nachgiebigen
Deckel derselben fest
verbundenes Stáb-
chen mit der Spitze
a, deren Einstellung
aufeinerkleinen Skale
mit der Lupe / abge-
lesen wird; hierdurch
erhält man den Luft-
druck in runder Zahl,
etwa auf 50m. Dreht
man nun die feine a (Ph. 198.) à
Schraube s so lange, bis die Spitze 8 der Feder à sich neben « auf denselben Theil-
strich einstellt, so erhält man in dem Stande der Marke x auf der Kreistheilung 4
die Millimeter nnd Bruchtheile; eine beigegebene Tabelle gestattet nach Ablesung
des Thermometers 7 die Temperaturcorrektion zu berücksichtigen. Neben dem
GOLDSCHMID’schen Barometer erfreuen sich namentlich diejenigen von NAUDET,
RErTz und WEILENMANN (die sich mehr oder weniger nur in den Einzelheiten von
einander unterscheiden) grosser Anerkennung und Verbreitung ?).
Indirekte Messung des Luftdruckes. Da der Luftdruck auf zahlreiche
Erscheinungen von mehr oder minder betrüchtlichem Einflusse ist, so kann man
durch messende Beobachtung jeder dieser Erscheinungen im Princip auch den
Luftdruck messen. Von diesem Gedanken ist namentlich hinsichtlich gewisser
thermischer Erscheinungen Gebrauch gemacht worden. Hierhin gehórt das
Siedepunkt-Barometer?) ein Thermometer, dessen Skale nur etwa von 80?—105?
reicht, in diesem Intervall aber sehr lang und folglich empfindlich ist, sodass es den
Siedepunkt des Wassers sehr genau und folglich (s. Wármelehre) den Luftdruck
einigermaassen genau ergiebt; die Bestimmung ist aber natürlich ziemlich zeitraubend.
Bei einem anderen Thermo-Barometer wird aus dem Unterschied in den Angaben
eines Quecksilberthermometers und eines eigenthümlichen Luftthermometers auf
den herrschenden Luftdruck geschlossen. Als Beispiel eines indireckt mechani-
schen Verfahrens seien schliesslich das Differentialbarometer von KorP?) und
das Umkehrbarometer von BLAKESLEY*) erwähnt.
Barographen”). Der Gedanke, die Aenderungen des Luftdruckes zu regi-
striren, d. h. durch Apparate selbstthätig aufzeichnen zu lassen, ist jedenfalls
1?) Vergleichungen der Güte dieser Instrumente s. Z. f. Instr. K. 1881, pag. 377, eine Cor-
rectionstabelle für das NAupET'sche ebd. 1886, pag. 69; eine Untersuchung der Genauigkeit des
RErrZ'schen ebd. 1887, pag. 98.
2) S. z. B. SCHREIBER, Hdb. d. bar. Hóh., pag. 94.
3) Korp, PocGG. Ann. 40, pag. 62. 1836. Es beruht auf der Vergleichung des Volumens
und Drucks einer abgeschlossenen Luftmenge in gewóhnlichem und comprimirtem Zustande.
4) BLAKESLEY, Phil. Mag. (5) 26, pag. 458. 1888.
3) Die Literatur findet man grossentheils in den letzten zehn ]Jahrgángen der Meteor.
Zeitschr. und der Zeitschr. f. Instr. K. Insbesondere: SPRUNG, Met. Z. 1881, pag. 1. —
SCHREIBER, ebd. pag. 497 und Z. f. Instr. K. 1881, pag. 257, 288, 333. Daselbst auch Citate
der älteren Aufsätze des Verf. — SPRuNG, Z.f. Instr. K. 1886, pag. 189. — EYLERT, ebd. pag. 269.
— SenuwG, ebd. pag. 419. — SPRuNG, Lehrb. d. Meteorologie, Hamburg 1885, pag. 393. —
Fuzss, Z. f. Instr. K. 1883, pag. 194. — DUFOUR, Met. Z. 1882, pag. 294. — ODIN, Z. f. Instr.
1886, pag. 213. — RUNG, Meteor. Z, 1884, pag. 34. — RikLi, Z. f. Instr. 1883, pag. 79.