Verdünnungsgrenzen.
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wóhnliche Pumpe braucht hier nur im unteren Gefáss zu erfolgen. Die Pumpe
von v. BaBo1) ist eine Combination der SPRENGEL'schen mit einer Wasserluftpumpe.
Um ferner das Mitreissen von Luft aus dem Gefäss, aus welchem bei der
SeuENGEL'SChen Pumpe das Quecksilber kommt, zu verhüten, pumpt man nach
Roop?) dieses Gefáss selbst mittelst einer leistungsfáhigen Pumpe aus. In
ähnlicher Absicht ist die Pumpe von BOTTOMLEY®) construirt. Bei verschiedenen
dieser Pumpen ist ferner mit Erfolg versucht worden, die Quecksilberdámpfe
durch absorbirende Substanzen unschädlich zu machen. Endlich ist auf eine
eigenthümliche Luftpumpe von KnavocL?) hinzuweisen, bei welcher der Kolben
einer gewóhnlichen Luftpumpe von Quecksilber umgeben ist und dieses im
Stiefel vor sich hertreibt?).
Vergleichung von Verdünnungsgrenzen. Die folgende Tabelle giebt
für verschiedene Pumpen die erreichbare Grenze in milliontel Atmospháren Druck
und in zzz Quecksilberhóhe (beidemal in runden Zahlen); man erkennt aus ihr
die grosse Ueberlegenbeit der hydromechanischen über die Kolbenluftpumpen
und die besondere Vorzüglichkeit der Pumpen von ToEPLER-HAGEN, SPRENGEL-
GiMINGHAM und SPRENGEL-ROOD.
Milliontel
Pumpe - mi
Atmosphären
Wasserluftpumpe 4 .r. cens atn lb Chun. 4 08 14000 | 10
DrrLEun'sche Eolbenpumpe . . ... . . «... $ 7000 | 5
Gewohbnlicle: Kolbenpumpe . . . . « «7. . . 1200 rj
Kolbenluftpumpe, mit Ventilen und BABINET’schem Hahn 500 0:4
Hahnluftpumpe mit GRASSMANN’schem Hahn . . . 300 0:2
Vollkommenste Kolbenluftpumpe . . . . . . . 150 01
Aeltere/GEIstER'sche Pumpe ^. 9. 0.02925. 145 01
KRAVOGI/’s Kolben-Quecksilberpumpe . . . . . . 50 0:04
Neuere, GEISSLER sche: Pumpe: 24 +5 0e onis 12 0:01
SeRENGELsche Lultpumpe. i be foil vinnie indivi 1 0:0008
SPRENGEL-GIMINGHAM'sche Pumpe . . . . . . . 0:06 0:000045
TorLER-HAGEN sche Pumpe... ... «s tuo 0:015 0000012
SPRENGEL-ROOD'sche Pumpe. ….… +» * «4. - | 0:005 0:000004
Die Messung so überaus kleiner Drucke kann natürlich nicht direct erfolgen,
vielmehr sind hierzu besondere Apparate construirt und mit den betreffenden
Pumpen verbunden worden. Es sei hier beispielsweise auf die Einrichtungen
von Mac Leop®), TôPLER”), RAMSBOTTOM und LEwis®) hingewiesen.
Schliesslich kann man die Frage aufwerfen, ob, wenn die Luft aus Molekeln
besteht, die leistungsfähigsten Pumpen es dahin bringen, dass in endlichen, d. h.
sichtbaren Räumen, nur noch wenige Molekeln sich befinden. Da nun nach der
kinetischen Gastheorie in einem cz: Luft sich etwa 20000 Billionen Molekeln
befinden, erhált man für den Raum von (01 s)?, d. h. den kleinsten,
I) v. Bano, Ber. d. Nat. Ges. Freiburg 2. 1879.
3) Roop, Sill. J. (3) 20, pag. 57. 1880, u. (3) 22, pag. 90. 1881.
3) BoTTOMLEY, Rep. Brit. Ass. 1886, pag. 519.
4) v. WALTENHOFEN, Wien. Ber. 44 (2), pag. 603. 1861. Pocc. Ann. 117, pag. 606. 1862.
3) Eine recht eingehende Monographie über Quecksilberpumpen ist die von S. P. THOMP-
SON (J. Soc. of Arts 1888).
6) Mac Leop, Phil. Mag. (4) 48, pag. 110. 1874.
7) TOPLER, s. BESSEL-HAGEN, a. a. O., pag. 434-
8) LEWIS, Chem. News. 47, pag. 55. 1883.
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