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Pumpen.
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sich das Saugventil, und das Wasser tritt in den unteren Stiefelraum: beim Sinken
des Kolbens óffnet sich das Druckventil, das Wasser gelangt in den oberen
Stiefelraum und fliesst aus der Oeffnung aus. Die aufzuwendende Kraft ergiebt
sich gleich dem Gewicht einer Wassersiule vom Querschnitt des Stiefels und der
Höhe vom Grundwasserspiegel bis zur Ausflussóffnung. Die ersten Gänge bringen
gewóhnlich noch kein Wasser zum Ausfluss, bei den folgenden ist die Ausfluss-
menge gleich dem Produkt des Stietelquerschnitts und der Linge der Kolben
bahn. Das Bodenventil darf theoretisch höchstens 10 zz praktisch aber meist nur
6—9 m über dem Wasserspiegel liegen. Bei der Druckpumpe ist der erste Theil
der Wirkung derselbe; beim Niedergang des Kolbens aber, der hier massiv ist,
wird das Wasser in ein vom unteren Theil des Stiefels ausgehendes, mit Ventil
versehenes Steigrohr gepresst und aus diesem ins Freie gefördert. Aehnlich wie
bei den Luftpumpen giebt es auch doppelt wirkende Druckpumpen, deren beide
Hälften abwechselnd wirken und bei denen zur gleichmässigeren Gestaltung der
Wirkung ein als Heronsball fungirender Windkessel hinzugefügt ist. Eine der-
artig eingerichtete Pumpe ist z. B. die Feuerspritze. Eine sehr eigenthümliche,
nämlich ganz ohne Kolben, nur durch Dampfdruck wirkende Pumpe ist das
von HALL in Newyork erfundene Pulsometer.
Windbüchse und Feuerbüchse. Der aus starkem Eisenblech bestehende
Kolben der Windbüchse wird mit einer Compressionspumpe geladen und dann
mit dem die Kugel enthaltenden Lauf zusammengeschraubt; wird durch einen
Drücker das trennende Ventil geöffnet, so fliegt die Kugel heraus. Beim Feuer-
gewehr wird der Gasdruck durch Verbrennung des Pulvers erzeugt. Während
bei der Windbüchse der Druck höchstens auf 30 Atm. gesteigert werden kann,
erhält man beim Feuergewehr mit Berücksichtigung der Temperatur und unter
Abzug der unvermeidlichen Verluste mit Leichtigkeit 300 Atm., also das Zehn-
fache.
Bathometer. Auf dem Princip der Compression der Luft durch Wasser-
druck beruhen einige Apparate zur Messung der Tiefe von Gewässern. Ein Ge-
fäss hat unten eine Oeffnung mit Stöpsel und weithineinreichender Capillare. Ist
P, das Gewicht leer, 74 das Gewicht mit Wasser, 7, das Gewicht mit soviel
Wasser, als sich beim Emporziehen aus der Tiefe 7' vorfindet, und B der Stand
des Wasserbarometers, so hat man
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Bei der viel einfacheren Lothmaschine von W. THOMSON erspart man die
Wägungen ganz; das Gefäss besteht in einer unten offenen Röhre, die Höhe, bis
zu welcher beim Hinablassen das Wasser in sie gedrungen ist, wırd durch Farb-
änderung der präparirten Innenwand nachgewiesen und aus dieser die Tiefe be-
rechnet.
Anemometer. Diese Apparate sind zur Messung der Richtung und Stärke
des Windes bestimmt, können aber, eventuell mit gewissen Abänderungen, unter
Umständen auch für künstliche Luft- oder Gasströme Anwendung finden. Zur
Bestimmung der Richtung des Windes dient die um die vertikale Axe drehbar auf-
gestellte Windfahne, für welche die Keilform am günstigsten zu sein scheint;
an derselben Axe ist etwas tiefer ein fester, die Himmelsrichtung angebender
Kranz von Stäben befestigt. Zur Messung der Windgeschwindigkeit dient
am häufigsten das Schalenkreuz, bestehend aus vier an den Enden von Stäben
angebrachten, in gleichem Sinn gestellten, hohlen Halbkugeln, deren Umdrehungs-
zahl für einen bestimmten Zeitraum von einem Zifferblatt abgelesen werden kann.
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