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HUGONIOT,
75. 1833;
Methoden,
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Ausfluss durch Róhren.
und für besonders*grosse "Ueberdrucke von SALCHER und WHITEHEAD!). Aus
diesen Versuchen folgen zunächst ähnliche Abweichungen von der Theorie wie
bei den Fliissigkeiten (Ausflusscoéfficient?), Contraction des Strahls u. s. w.)
Aber selbst in Rücksicht hierauf war es schwierig, Formeln aufzustellen, und
selbst die beliebteste derselben, die WEISsBACH’sche, hat keine allgemeine Be-
deutung. Durch die Entdeckung HuGonıiorT’s ist nun dieser Widerspruch gelöst
worden. In der That zeigen alle diese Versuchsreihen, dass, je grösser der
Ueberdruck ist, desto grósser die Ausflussgeschwindigkeit ist, aber nur, so lange
das Verhàltniss beider Drucke den Grenzwerth 0:5—0:6 nicht übersteigt; bei
grósseren Ueberdrucken ist die Ausflussgeschwindigkeit constant. Für sehr grosse
Ueberdrucke fanden SALCHER und WHITHEAD iiberdies, dass, je grosser der Ueber-
druck, desto grösser das Grenzverhältniss der Drucke ist, bei welchem Constanz
des Ausflusses eintritt.
Das Ausströmen von Gasen aus zwei übereinander gelegenen Oeffnungen
hat NEYRENEUF®) untersucht, er fand u. A., dass bei vermindertem Drucke nur
noch durch die obere Oeffnung Gas ausströmt, durch die untere aber Luft von
aussen einströmt; und diese Reaction ist so empfindlich, dass sie sich zur Con-
struction eigenthiimlicher Flammen-Niveauapparate (»Gaslibelle« u. s. w.) ver-
wenden liess.
Den Ausfluss von Fliissigkeiten aus geschlossenen und zum Theil mit
Gas gefüllten Gefässen hat v. SCHAEWEN?) theoretisch und experimentell be-
handelt; die Resultate sind z. B. für die Theorie der ManiorTEschen Flasche
von Wichtigkeit.
Abfluss durch Röhren. Auch hier haben die Beobachtungen zu ähn-
lichen Ergebnissen und empirischen Formeln wie bei Flüssigkeiten geführt. Von
dem Ueberdrucke 2 geht ein Theil ?' verloren und es bleibt nur übrig
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(s specifisches Gewicht) Erfahrungsgemiss ist der Druckverlust p' der Länge
/ und dem inneren Umfange der Róhre z, ferner mit v? und s direkt, endlich
dem Querschnitt 7 der Róhre umgekehrt proportional; nennt man den Faktor
a und die Róhrenweite Z, so wird hiernach
Vaart d iis
2° VIS, du boss
8ag = ¢ heisst der Widerstandscoëfficient und ist für Glas etwa 0:022, für
Metall 0:024. In neuester Zeit hat BAILLE”) interessante Studien über das Aus-
strómen durch ein langes Rohr von 100 z; Länge veröffentlicht.
Atmosphárische Bewegungen. Auf diese der Meteorologie angehôrigen
Probleme kann hier nur kurz hingewiesen werden. Die Isobaren (pag. 545) sind
die Linien gleichen Drucks, also müsste sich die Luft senkrecht zu ihnen, den
sogen. Gradienten entlang bewegen. Das ist nicht der Fall, und zwar einmal,
weil wir nicht die wahre, sondern die scheinbare Bahn auf der ruhend gedachten
Erde beobachten, und sodann, weil die schon vorhandenen Bewegungen, die
1) SaLcHER und WHITEHEAD, Wien. Ber. 98 (2), pag. 267. 1889.
2) Siehe z. B. Burr, Lehrb. d. phys. Mechanik, 2, pag. 443, für verschiedene Oeffnungen
und Ansatzróhren.
3) NEYRENEUF, Compt. rend. 90, pag. 1487. 1880; Ann. de Chim. Phys. (5) 25, pag. 167.
1882; Mém. Ac. Caen. 1883, pag. I.
4) v. SCHAEWEN, Rep. d. Phys. 18, pag. 141. 188r.
$) BAILLE, Journ. de Phys. (2) 8, pag. 29. 1889.