Luftballon.
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In diesen Formeln ist zu beachten, dass s keine Constante ist, sondern mit
der Hóhe, die der Ballon erreicht, abnimmt (pag. 545), und dass folglich die
Steigkraft eines Ballons nach oben hin ebenfalls abnimmt, während für 7 sich
die Vorsichtsmaassregel ergiebt, es urn einen solchen Betrag unter der obigen
Grenze zu wählen, dass es auch beim Aufstieg stets unter dieser Grenze bleibt.
In Fig. 207 sind die Tragkräfte der drei Arten von
Ballons für verschiedene Grössen, kuglige Gestalt
und den der Erdoberfläche entsprechenden Werth
von $ dargestellt, sodass eine Tabelle sich erübrigt ;
unter ;7, ist dabei nur das Gewicht der Hülle
verstanden und dieses für die Montgolfiére zu
600 ez, für die beiden anderen Ballons zu 200 e
auf das gm angenommen; s' ist gleich $s für die
Montgolfiére, 1s (in Rücksicht auf die Unreinheit
des gewóhnlich benutzten Wasserstoffs) für den
Wasserstoftballon, 1s für den Leuchtgasballon ge-
setzt. Wie man sieht, steht die Montgolfiére an
nr Steigkraft erheblich zuriick, bei kleinerer Grosse
hat sie überhaupt keine Steigkraft, und ebenso
Durchmesser ın m. : ; 9 : ; 5
(Ph. 207.) ist die Hohengrenze, welche ihr gesteckt ist, eine
niedrige; da sie überdies feuergefährlich ist, darf
man sich nicht wundern, dass sie längst veraltet ist. Die Entscheidung zwischen
den beiden anderen Arten wird durch die grössere Wohlfeilheit und bequemere
Finfüllung des Leuchtgases einerseits, durch die fast doppelt so grosse Tragkraft
des Wasserstoffballons andererseits in jedem einzelnen Falle bedingt werden.
Exakte Formeln?) Sind 2, und à, die Barometerstinde am Erdboden und
in der Grenzhóhe Z4, c eine Constante (etwa 8000 ;;) und v die Geschwindigkeit
des Aufsteigens in der vertikalen Richtung z, so hat man die Gleichung
^ :
vdy = — ze — 1} gdx
1
und ihr Integral
2 b -—Z[c —A[c
7 2{ oe rn
für z — 0 erhált man eine entsprechende Gleichung für v,, und wenn man
mittelst der Gleichung v? — 2£/,, also
=|
—
Ox
VI
-
die Grósse A, einführt, erhált man als Zeit des Steigens bis zur Höhe z
|f a
= lc c
EE 22 y^ —z/c Z Zo
5, (e — 1) + = == n
also als Zeit des Steigens bis zum hóchsten Punkte
b b b b b DE
eg pode dei hM v s 1 — log 7°
ry 6 p by b, b, b, by b
£ % S b
bo (0 b
uit FoU. [Do À
1) OEKINGHAUS, Arch. f. Math. Phys. (2) 7, pag. 445. 1889.
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