Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

   
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Moleculartheorie der Diffusion; Diffusion von Elektrolyten. 
K NH, Na Li Ag H 
w - 107 = 60 58 37 28 49 315 
€ |] NO, CO. C,H,O, OH Br COOH C,H,S0, 
v.107— 63. 64 56 49 30 166 64 43 27 
wo die letzten 3 Zahlen in der Reihe der v Versuchen Osrwarp's entnommen 
sind und wo alle Zahlen sich auf 18? beziehen. 
Die des Vergleiches wegen nothwendige Reduction aller Beobachtuugen des 
Diffusionscoéfficienten auf die Temperatur von 18? geschah für Salze nach der 
Formel: 
ke, = A, S [1 4- 0:026 (7 — 18)], (10) 
und für Säuren und Basen nach: 
ke, = 1k, 4[1 4 0:024 (£ — 18)]. (11) 
Diese Formel erbàlt man in folgender Weise: Das elektrische Leitungsver- 
mögen À bei der wenig vom Ausgangspunkt der Zählung entfernten Temperatur 7 
kann man schreiben: 
= [wo(1 + awf) 4- v9 (1 + «s 2)]a(1 + dal), 
wo w, und v, die Ionengeschwindigkeiten bei 0?, «,, und a, deren Temperatur- 
coëfficienten, 2 die AnRHENIUS'sche Activitütszahl (d. h. den Bruch, der das Ver- 
hültniss der dissociirten zur Anzahl aller in Lösung vorhandenen Moleküle er- 
giebt) und «, deren Temperaturcoéfficienten bezeichnet. a, darf als sehr klein 
gegen a, und o, angesehen werden, da der Temperaturcoéfficient sehr verdünnter 
Lósungen sich weder mit der Temperatur noch der Concentration bedeutend 
ändert. Es wird somit 
(1 + at) +9(1 + at!) = (w + v)(£ 4- 2), 
wo a den von KonrnauscH bestimmten Temperaturcoéfficienten bedeutet, wenn 
wir die Temperatur von 18? ab zühlen. Durch Untersuchung der Abhängigkeit 
der Ueberführungszahl z von der Temperatur bei Silbernitratlósung fand NERNST, 
dass für dieses Salz z sich sehr wenig mit der Temperatur ändert und man bei 
diesen Ionen a, = «, — « setzen darf. Berechnet man hiernach die Temperatur- 
coéfficienten der Geschwindigkeiten der übrigen Ionen, so ergeben sich dieselben 
für &, Na, Li, NH,, Cl, J, NO,, C;H,O, sehr nahe gleich, im Mittel — 0:022; 
für OH : 0:018 und für H : 0:015, welche Zahlen für 18? gelten. 
Beriicksichtigt man noch, dass auch p, in Gleichung (9) von der Temperatur 
abhängt, so wird der Temperaturcoéfficient von £ 
(1 27 a52) (1 + opt’) 
{+e 
wo die # von 18° an vühlen. Hiernach sieht man, dass Formeln (10) und (11) 
den Temperatureinfluss darstellen. 
Auch stimmen diese Formeln mit den empirisch von DE HEEN abgeleiteten 
(s. o. welche (die Temperaturen wie gewöhnlich von 0° an gerechnet) lauten für 
KNO,: 4, — L24[1 4- 0:027 (# — 18)] und für Na Cl: 2; = I-16[1 4- 0:025 (7 — 18)]. 
Ebenso lässt sich die von H. F. WEBER für Zinkvitriol gegebene Formel schreiben 
&, — R,5[1 + 0:028(# — 18)], was auch gut mit Formel (10) übereinstimmt. 
Die nachstehende Tabelle giebt den Vergleich zwischen den nach der Formel 
(9) berechneten und den beobachteten Werthen. Die mit » bezeichnete Columne 
enthàlt die Concentration ausgedrückt in 7 = -?, d. h. in der sogen. Normal- 
lösung als Einheit, in der Spalte 4 steht der direkt beobachtete, in Spalte 4,, 
der nach Gleichung (10) und (11) auf 18? reducirte Werth des Diffusionscoéfficienten. 
Die Ueberschrift »4, , theor.« endlich giebt die aus Gleichung (9) gewonnenen Zahlen. 
(1 + 0:0034 7^), 
  
    
      
   
      
   
  
   
  
  
    
  
  
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
   
  
    
   
    
  
  
   
   
  
   
   
    
  
   
   
  
  
   
  
  
  
 
	        
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