Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

      
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
   
    
     
   
  
   
    
  
  
   
   
  
      
    
   
  
    
   
   
      
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AXWELL 
so den 
Schüler 
Diffusion der Gase und Dämpfe; freie Diffusion. 
anstellten. Mit diesen Versuchen ging Hand in Hand die von STEFAN (1871) ent- 
wickelte Theorie, an welche sich dann wieder die zahlreichen Beobachtungen 
von OBERMAYER’s (1880 etc.) anschlossen, die nach Methoden von LoscHMIDT und 
von STEFAN angestellt wurden, während Warrz (1882) optische Hilfsmittel zur 
Bestimmung der Diffusionsconstanten benutzte. Eine Erweiterung der MAXWELL- 
schen Theorie gab später BoLTZMANN (1882). — Die Diffussion von Dämpfen 
behandelte theoretisch und experimentell STEFAN (1873), dem WINKELMANN (1884 etc.) 
mit ausgedehnten Untersuchungen über viele, meist organische Körper folgte. — 
Die freie Diffusion der Gase geht nach derselben Differentialgleichung 
vor sich wie die der Flüssigkeiten, d. h. sind 2 Gase in einer nicht sehr hohen 
verticalen Säule, das schwerere unten, bei gleichem Druck und Temperatur über- 
einander geschichtet und können sie sich nur in verticaler x Richtung bewegen, 
so genügt der Partialdruck p, des einen Gases in der Hohe x zur Zeit # der 
Gleichung: 
Stam Q) 
Dies hat MaxwxrL (rr) aus der kinetischen Gastheorie direkt abgeleitet und 
STEFAN (15) hat es aus den Principien der Hydrodydamik unter Voraussetzungen 
gefolgert, deren erste der Satz ist: in jedem Gemenge wird jedes einzelne Gas 
so gedrückt, als es selber drückt, und deren zweite die Hilfsannahme ausspricht: in 
jedem Gemenge erführt jedes einzelne Theilchen eines Gases, wenn es sich be- 
wegt, von jedem anderen Gase einen Widerstand proportional der Dichte dieses 
Gases und der relativen Geschwindigkeit beider. 
S TEFAN'S Betrachtungsweise ist kurz folgende: Bezeichnet Q den Quer- 
Schnitt des Gefáüsses, ^, den Partialdruck des ersten Gases, Pp V. Tesp. o, 4, die 
Dichte und Geschwindigkeit des ersten resp. zweiten Gases, so ist die bewegende 
Kraft für das erste Gas — Q 4^,, und der Widerstand, der diesem vom zweiten Gas 
entgegengesetzt wird, lässt sich, wenn 44, eine Constante bezeichnet, schreiben 
41901053 (4, — 44) Qdx, d. h. die Summe der auf die Theilchen des ersten Gases, 
welche im Volumen Qdx enthalten sind, wirkenden bewegenden Kräfte ist: 
— Qdp,— À, 2 01 p9 (4, — 43) Qdx. Bezeichnet E, die Beschleunigung der Masse 
01 QZx, folglich ; 
pf mm Zi Ab Pa (1 — uy), 
oder da bei der Diffusion die Beschleunigung £; der einzelnen Elemente der 
Gase zu vernachlässigen: 
0p 
Fa + A12P1 Pa (61 — 13) =0, (2) 
wozu noch die Gleichung der Continuität kommt: 
0 0(p, % 
2h. Ed ec (8) 
Führt man an Stelle der Dichten die Drucke ein und sei p, der Normaldruck 
(76 cm), 7T, die Normaltemperatur (0? C.), bei denen die Dichten p übergehen 
in 4; und 4,, sei ferner 7' die Temperatur und p =p, + p, der Gesammtdruck 
der beiden Gase, folglich 
end, Dite a ZUR 
1 t 757 Po 2 Tp, 
Setze 2 
413 d —4,, und f,uz—4, pyuy==g,. 
  
WINKELMANN, Physik. I. 41 
  
  
  
  
 
	        
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