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Transversalbewegnng. 701
schiedenen Abstände der einzelnen Moleküle an der Ruhelage zu einer Curve
verbunden wurde. Bei der Transversalbewegung ist es anders, indem bei ihr
die Sinuscurven die Form bilden, nach welcher die Moleküle in jedem Momente
auf der ganzen Länge der Punktreihe wirklich gestellt sind. Die beiden Hälften
einer solchen Sinuscurve zusammen genommen pflegt man eine »Welle« zu
nennen und unterscheidet man die eine Hálfte von der anderen durch die Be-
zeichnungen »Berg« und »Thal«, welche Ausdrücke augenscheinlich von der
Wellenbewegung des Wassers hergenommen sind, die aber in anderen Fàllen,
z. B. bei einem ausgespannten Seile, nur Sinn haben, wenn man die Wellenbe-
wegung dieses Seils als in einer Verticalebene vor sich gehend denkt und
eine Erhebung der Seiltheilchen über und eine Senkung von Seiltheilchen unter
das ursprüngliche Niveau factisch vorhanden ist, während eine Transversalbe-
wegung des Seils in horizontaler Ebene solche Ausbiegungen nur in demselben
Horizont zeigt. Man hätte also der Sache entsprechend in solchen Fällen besser
von einer Plus- und einer Minushälfte der Welle zu reden, doch bleibt man bei
der alten Benennung stehen und muss dann, wenn die eine Hälfte »Wellenberg«
heisst, die andere »Wellenthal« nennen und umgekehrt.
19) Von ganz besonderer Bedeutung sind nun noch bestimmte Gesetzmässig-
keiten bei den charakteristischen Zuständen der beiden Wellenformen. Bevor wir
diese Gesetzmässigkeiten weiter bezeichnen, wollen wir erst noch den Begriff der so-
genannten »Knoten« bei der Wellenbewegung kennen lernen. Betrachten wir
wiederum unsere Fig. 217, so zeigen sich bei ihr Stellen, wo ein betreffendes Mole-
kül sich gerade in der ihm ursprünglich eigenen Ruhelage befindet. So ist dies
z. B. der Fall beim Molekül w der 8ten und beim Molekül o' der 16ten Hori-
zontalreihe. Ersteres durcheilt im Momente 7 — 5 gerade die Ruhelage, um sich
nach links hin von ihr zu entfernen; o' dagegen durcheilt seine Ruhelage in
dem Momente /= 7”, um nach rechts hin von ihr abzuweichen. Solche Stellen
finden ebenso bei Transversalbewegung statt, nur durcheilen die betreffenden
Moleküle die Ruhelage hierbei nicht in der Richtung der ursprünglichen Punkt-
reihen, sondern senkrecht hierzu. Man nennt nun diese Stellen der Ruhelage
»Knoten«. Theilchen, welche sich im selben Momente in einem Knoten be-
finden, sind demnach die Theilchen 0', 8', 16' unserer Fig. 217 und bestätigt sich
hiernach ein
Neunter Satz der Wellenlehre, welcher besagt, dass die Knoten um eine
halbe Wellenlänge auseinander liegen.
Aber ‚ein anderer merkwürdiger Zusammenhang zeigt sich noch. Denn sehen
wir die Schwingungszustände bei den Knoten 0' und 16' an, so sind diese voll-
kommen übereinstimmend und bestehen in je einer Verdichtung; wührend beim
dazwischenliegenden Knoten 8' eine Verdünnung sich zeigt. Diese Thatsache
Wird sich stets bestütigt finden. Daher
Zehnter Satz: Bei der Longitudinalwellenbewegung entsprechen
den Stellen der Knoten die Verdünnungen und Verdichtungen.
Zwischen je zwei Verdichtungen liegt eine Verdünnung in der Mitte
und umgekehrt. Daher liegen zwei nüchste Verdichtungen und eben-
So zwei nächste Verdünnungen um eine ganze Wellenlänge, dagegen
eine Verdichtung und die benachbarte Verdünnung um eine halbe
Wellenlänge aus einander.
Betrachten wir ferner die Theilchen 4' und 12', so erkennen wir, wie diese
Theilchen im Maximo. von ihrer ursprünglichen Ruhe sich entfernt haben, um