Dynamik.
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erfüllt wird, so giebt es sogar zwei in einer Ebene gelegene Gleichgewichtsaxen,
und jede Linie, welche in dieser oder einer ihr parallelen Ebene liegt, ist eben-
falls eine Gleichgewichtsaxe. Wenn endlich ein System drei weder in derselben
noch in parallelen Ebenen liegende Gleichgewichtsaxen hat, so kann jede Linie
im Raume als Gleichgewichtsaxe betrachtet werden. Von besonderer Wichtig-
keit ist noch der Satz, dass man jede Linie durch geeignete Anbringung eines
Kräftepaars zu einer Gleichgewichtsaxe machen kann. Die Theorie des stabilen,
indifferenten und labilen Gleichgewichtes lässt sich auf Grund der Theorie der
Gleichgewichtsaxen in ganz allgemeiner Weise behandeln.
Im Obigen ist nur ein Theil der Betrachtungen und Probleme der Statik,
mit vorzugsweiser Berücksichtigung der Resultate, skizzirt worden. Auf die
weitere Ausführung dieser, sowie auf die Behandlung der übrigen statischen
Probleme muss und darf hier verzichtet werden, ersteres des Raumes halber,
letzteres, weil das Interesse an diesen Problemen und Ausführungen in über-
wiegendem Maasse entweder ein mathematisches oder ein technisches ist.!)
F. AUERBACH.
0, (43 b)
Dynamik.
Dynamik ist die allgemeine Lehre von der Bewegung, also, ebenso wie die
Statik, ein Theil der Mechanik, aber insofern ein weit allgemeinerer und um-
fassenderer Theil, weil die Statik, wenn man will, nur einen speciellen Fall der
Dynamik darstellt, nämlich denjenigen, in welchem die Beschleunigungen und
Geschwindigkeiten verschwinden. In der That wird sich zeigen, dass die
fundamentalen, in der Dynamik giltigen Beziehungen in der Gestalt von
Gleichungen auftreten, aus denen man durch Nuilsetzen der Beschleunigungen
die Gleichungen des Gleichgewichtes erhält.?)
Grundgleichungen der Dynamik. Für ein vóllig freies System bedarf
es zur Aufstellung derselben keiner weiteren Betrachtungen als der Erinnerung
an das Kraftprincip und das Massenprincip (Princip 2 und 3, pag. 35). Es ist
hiernach für einen auf ein rechtwinkliges Coordinatensystem bezogenen Punkt,
wenn z: seine Masse ist, und X YZ die Componenten der Resultante sámmtlicher
auf ihn wirkenden Kráfte sind:
l Die Lehren der Statik sind in einer Reihe von Werken entwickelt worden, von denen
hier folgende hervorgehoben werden mógen: UBALDI, Mechanicorum liber. Pes. 1577. —
STEWIN, in versch. Schriften, 1585— 1608. — GALILEI, opera (1600—1642). — BERNOUILLI,
Jac., Opera. Genf 1744. — BERNOUILLI, JOH,, Opera. Laus. 1742. — LAGRANGE, Méc. analyt.
Paris 1788. — PorNsoT, Elém. de Statique. Par. 1804. — Mößgıus, Statik, Leipz. 1837. — Von
Lehrbüchern, die aber zugleich. auch die Dynamik behandeln, sind zu nennen: DUHAMEL,
Lehrbuch d. Mechanik; STURM, cours de méc.; THOMSON u. Tarr, Handb. d. theor. Phys.;
KigcHHOFF, Mechanik; FUHRMANN, Aufgaben a. d. analyt. Mech.; ScHELL, Th. d. Bew. u. d.
Krüfte; Burr, Lehrb. d. phys. Mech.; MacH, die Mechanik; RAUSENBERGER, analyt. Mechanik;
SoMorr, theor. Mechanik (deutsch v. ZIWET) und viele Andere.
2) In der englischen Litteratur wird, da dort Dynamik meist mit unserer »Mechanik« iden-
tisch gebraucht wird, unsere »Dynamik« häufig »Kinetik« genannt,
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