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824 Vibroscopie und Vibrographie.
mehr hat er sich darauf beschränkt, eine Anzahl der beobachteten Curven in
einer Zeichnung wiederzugeben und zu beschreiben. Wir wollen aber sofort dazu
übergehen, den Werth dieser Methode gerade für das Studium der Saiten-
schwingungen zu betrachten.
2) In Fig. 258 ist eine Saite 4B dargestellt, die ihre Grundschwingung aus-
führt. Sie bietet für das Auge hierbei das Aussehen wie bei a, indem die áussersten
Ruhelagen Aa 5 und A8 B,
zwischen denen die Saite
mit einer nach der Ruhe-
lage 4471.8 zu wachsenden
Geschwindigkeit hin und
her schwingt, sich deutlich
erkennen lassen, während
(Ph. 258.) es wegen dieser rasch
wachsenden Geschwindigkeit direkt nicht möglich ist, auch eine Zwischenphase
mit dem Auge zu erkennen. Der Mittelpunkt x” der Saite bewegt sich in einer
genauen geraden Linie a8 hin und her und auch rechts und links von der Mitte
kann man sich durch den Augenschein überzeugen, dass die einzelnen Saitenpunkte
sehr nahe geradlinige Schwingungsbahnen verfolgen, so z. B. der Punkt v eine
Bahn yo. Alle diese kleinen Strecken werden in derselben Zeit durcheilt, und
wissen wir aus unseren Darstellungen im Artikel über die Transversalschwingungen
tónender Kórper, dass diese Schwingungen der Saitenpunkte durch eine Sinus-
tunktion ausgedrückt werden. Bezeichnet man die Elongationsweite für irgend
einen Punkt der Saite mit a, ferner die Entfernung des betreffenden Punktes von
seiner Ruhelage zur Zeit # mit x, so ist
X4 -Go4m nri... (1)
wenn wir unter # noch die Anzahl ganzer Schwingungen in der Zeiteinheit ver-
stehen. Lassen wir in dieser Zeiteinheit nur eine Schwingung zu, so ist #= 1
zu setzen und sonach
Xzqgqunomi... (4^5
Hierbei wird aber noch vorausgesetzt, dass man die Schwingungen von der
ursprünglichen Ruhelage 4742 zu záhlen anfangen will Geschieht dies nicht,
will man z. B. von einer der Grenzlagen Aa B bezw. ABB aus zühlen, so muss
anstatt / ein (7 -- 1) bezw. (^-- $) oder allgemein gerechnet für # ein (# + 9) ge-
setzt werden.
Hiernach ergiebt sich, dass die Schwingungsbahnen der Theilchen einer, ihre
Grundschwingung ausführenden, Saite, lauter gerade Linien sind. Eine Saite kann
nun aber gleichzeitig ausser dieser Grundschwingung noch eine oder mehrere
Oberschwingungen vollführen und wollen wir einmal annehmen, sie liefere noch
die 2. Oberschwingung, bei der sie sich so abtheilt wie in Fig. 253 6. Kommen
beide Schwingungen zu gleicher Zeit zur Ausführung, so beschreiben die ein-
zelnen Saitenpunkte im allgemeinen keine geradlinigen Bahnen, sondern Curven,
die als ebene Curven betrachtet werden dürfen. Ferner leuchtet ein, dass nun-
mehr sehr verschiedene Curven erhalten werden kónnen, einmal je nach der
Stelle der Saite, die man ins Auge fasst, zweitens nach dem Winkel, der zwischen
den beiden Schwingungsebenen der Oberschwingungen gelegen ist und drittens
nach der Phasendifferenz. Was den zweiten Punkt anlangt, so kónnen zwei
Hauptfálle vorkommen: einmal námlich kónnen die beiden Oberschwingungen
in derselben Ebene vor sich gehen oder zweitens so, dass die Schwingungen
des Grundtons z. B. in einer Vertikal-, die des zweiten Obertons in einer Horizontal-
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