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Viele brechende Flächen. Literatur, 95
Auf noch allgemeinere Voraussetzungen waren die Untersuchungen von HAMILTON, KUMMER
und deren Schülern gegründet, die wir früher angegeben haben.
Auf die Arbeiten von STURM, KUMMER etc. stützen sich die von
H. HELMHOLTZ Physiol. Optik ı. Aufl., pag. 238. 1856 (rein analytisch mit Anwendung auf
Prismen),
G. QUINCKE, Monatsber. Berl Akad. pag. 498. 1862; auch Pocc. Ann. II7, pag. 563
(experimentelle Verifikation der Sätze von KUMMER an einer einfachen Linse) und
G. KnEcH, De luminis fascibus infinite tenuibus disquis. Dissert. Berlin 1863 (theoretische
und experimentelle Unters. über die Orte der Brennlinien einer planconvexen Linse).
L. HERMANN, Gratulationsschrift, Zürich 1874. Fortsetzg. in Arch. f. d. ges. Physiologie 20,
pag. 370. 1879, untersucht die Möglichkeit, den Astigmat. durch Combination mehrerer Linsen
zu vermindern mit besonderer Berücksichtigung der bei den Augen der Sáugethiere und Fische
vorliegenden Verhültnisse. Der gleichen Anregung entsprangen noch zahlreiche andere Arbeiten,
über welche seit 1879 MATTHIESSEN in den Jahresberichten über die Fortschr. d. Opthalmologie
von MICHEL (Tübingen) referirt hat.
Durch die Form der Behandlung zeichnen sich aus
CL. MaxwELL, Lond. Math. Soc. 4 (1871-—3); 6 (1874— 5), ebenso wie
F. LippicH, 1. supra cit. (1877), und Wiener Sitzber. 1879, pag. 1 (Gang der Lichtstrahlen
in einer homog. Kugel m. Rücksicht auf die Entstehung des Regenbogens).
RAYLEIGH, Phil. Mag. 8, pag. 481. 1879; 9, pag. 40. 1880. (Combination gegen einander
geneigter Linsen).
C. NEUMANN, Sitzber. Leipz, Akad. 1880, pag. 42. (Brechg. an einer belieb. krummen
Flüche), und der vorerwühnte
L. MATTHIESSEN, Sitzber. d. bayer. Akad. d. Wiss. f. 1883, pag. 35. Acta math. 4,
pag. 177. 1884. SCHLOMILCH's Ztschr. f. Math. u. Phys. 33, pag. 167. 1888. BERLIN-EVERS-
BUSCH, Ztschr. f. vergl. Augenheilk. 6, pag. 103. 1889 u. a. a. O. (über die Unrichtigkeit des
STurm’schen Theorems und die richtige Lagen-Bestimmung der Bildlinien). Von den speciellen
Schülern dieses behandelte u. A.
L. GARTENSCHLAGER, EXNER's Rep. 24, pag. 537. 1888 die Abbildung eines »astigmati-
schen« Objekts durch eine Linse für parallelen Durchgang der Strahlen durch diese).
A. GLEICHEN, WIED. Ann. 35, pag. 100. 1889, und »Die Haupterscheinungen der Brechung
und Reflexion des Lichts dargestellt nach neuen (von SCHELLBACH herrührenden) Methoden.«
Leipzig 1889, unterscheidet treffend zwischen den rein geometrischen und den speciell optischen
Voraussetzungen und Folgerungen.
Dass bei der schiefen Brechung die jeweilig zu den Hauptschnitten parallelen ebenen Par-
tialbüischel eine collineare Abbildung bewirken, scheint ausser ABBE (Univ.-Vorlesgn.) nur
LiPPICH bemerkt zu haben, welcher auch betont, dass alle wesentlichen Gesetze dieser Abbildung
blosse Folgen des Bestehens jener Collinearitát sind. S. CZAPSKI.