Wärmeleitung in Platten, Kugeln und Würfeln von Metall,
um relative Werthe von x zu erhalten. Er bedeckte nidmlich 2 Platten isotroper
Körper von den Dicken e und ¢' mit einem leicht schmelzbaren Kórper und
steckte einen heissen Stab hindurch. Sind x und »5' die in gleichen Zeiten durch
Abschmelzung erzeugten Kreisradien, so ist
xe x?
x eS
Während bei diesen Methoden die seitliche Ausstrahlung der Platten wegen
ihrer geringen Höhe keinen erheblichen Fehler hervorbringt, würde diese
Ausstrahlung bei längeren Cylindern besondere Berücksichtigung erfordern. Dies
hat BERGET!) dadurch vermieden, dass er, wie es THOMSON beim Schutzring-
elektrometer that, den eigentlichen Cylinder mit einem Schutzcylinder aus der-
selben Substanz umgab, oder mit anderen Worten, die Temperaturen nur im Kern
eines weiten Cylinders bestimmte. Den Cylinder setzte er mit seiner Basis auf
Eis, während er auf die obere Grundfläche einen Quecksilbercylinder brachte,
dessen obere Fläche durch heisses Wasser erwärmt wurde. Durch Thermo-
elemente wurde der Temperaturverlauf im Quecksilber und in dem Cylinder
; si À d :
bestimmt, Sind = und (5) die Werthe des Temperaturgefälles an der Grenz-
1
fliche von Hg und der Substanz, so verhalten sich
. Y dz
Xx. mm 48),
Kennt man also x für Quecksilber, so kennt man x, für andere Substanzen.
Für Hg hatte BERGET selbst den Werth für x bestimmt (s. u.) und fand so für
Rotes Kupfer... . . — 1:0405
Messing 50 1.00 C 7xIem0996951 «6G. S)
Eisen. :.. . +. . x == (1586.
Nach derselben Methode maass BERGET?) dann noch für eine Reihe von
anderen Metallen die Wármeleitungsconstante x und bestimmte für dieselben
Cylinder nach der Methode der TuHowsowbrücke auch die elektrische Leitungs-
fähigkeit 4. Beide Grössen sind im C. G. S-System in folgender Tabelle ent-
halten und zugleich das Verhältniss E.
&
Metalle * E =
Kupier . . 1-0405 6513-10 -> | 1' 6:10?
Zink; Vu 0:303 13:00: 10—5 | 17-10?
Messing 45 25-94 0:2625 1647-10—5 | 0:110?
Bien S Qu, 0:1587 9:41: 10—5 | 17-103
Zinn®. 0 ui 0:1510 8-33 * 10—5 | L8: 10$
Bl v.i. on rs 0:0810 806° 10-5] 1:610?
Antimon . 4. … . , 0:042 341:10-75 | 7-19?
Quecksilber . ...”. 00201 1:06‘ 10-° | 18-1015
% ; : ; ; = ;
y erweist sich also im Wesentlichen constant und auch Eisen macht keine
Ausnahme.
7) BesGET, Compt. rend. 106, pag. 287. 1888.
2) BERGET, Journ. de Phys. (2) 9, pag. 135. 1890.