Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 2 Band, 2. Abtheilung)

     
    
  
    
   
  
  
  
    
   
  
  
   
   
    
    
   
  
  
  
  
  
      
     
  
     
  
   
    
  
   
  
    
  
Wärmeleitung d. Quecksilbers, Einfl. d. Magnetis. a. d. Wärmeleitung d. Eisens u. Wismuths, 287 
40° und 160° absolut constant bleibt. Indess ist nach späteren Ueberlegungen 
von ihm?!) dieses Resultat nicht sicher. 
Die nächste Bestimmung rührt von H. F. WEBER?) her, der seine in dem 
Abschnitt »Wármeleitung der Flüssigkeiten« beschriebene Methode darauf an- 
wendete. Er erhielt, wenn 9 die Temperatur in Celsiusgraden ist, 
x = 0'01479 4- 0:0000839, 
woraus für 50? x — 0:01823 statt 
0:0177 folgen werden. 
Eine interessante Methode hat 
BERGET?) angewendet, die durch 
Fig. 553 charakterisirt ist. Er maass 
nämlich in dem mittleren Theil 
einer Quecksilbermasse an 2 Stellen, 
nachdem der stationäre Zu- 
stand eingetreten war, die Tem- 
peraturen und bestimmte zugleich 
die dabei durch jeden Querschnitt 
pro Zeiteinheit hindurchgehende 
Wärmemenge mittelst des BUNSEN- 
schen Eiscalorimeters. Aus der 
Formel 
x (8 — 9") + F 
OF +t, 
wo .F der Querschnitt, / der Ab- 
stand der beiden Schichten ist, an 
denen die Temperaturen gemessen 
werden, ergab sich ohne Weiteres x. 
Er fand so zwischen 0 und 100? (Ph: 899) 
x = 002015, 
und fiir den Temperaturcoéfficienten ergab sich ein negativer Werth, nümlich 
a = — ("001267 zwischen 0 und 100? 
a = — 0:00045 zwischen 0 und 300? 
wie er dem WIEDEMANN-FRANZ’schen Gesetz entspricht. Die Differenz zwischen 
diesem Resultat und dem von H. F. WEBER ist noch aufzuklären. 
  
D. Einfluss der Magnetisirung auf die Wärmeleitung des Eisens 
und Wismuths. ; 
Die Frage, ob die Magnetisirung die Wärmeleitung des Eisens verändert, 
ist vielfach experimentell behandelt worden. MaGccı*) glaubte aus seinen Ver- 
suchen nach der SENARMONT'schen Methode (s. weiter unten) zu entnehmen, dass 
das Eisen, wenn magnetisirt, nach verschiedenen Richtungen verschiedene Wáürme- 
leitung zeige. Dies Resultat wurde von HOLMGRENS) als auf einem experimentellen 
Fehler beruhend nachgewiesen; er zeigte, dass die Magnetisirung keinen Einfluss 
habe, dasselbe hatte vorher schon MATTEUCCIS) gezeigt. Später bewiesen NACCARI 
!) Hrrwic, WIED. Ann. 10, pag. 662. 1880. 
?) H. F. WEBER, WIED. Ann. 10, pag. 103. 1880. 
3) BERGET, Journ. de phys. 7, pag. 2. 1888. 
4) Maccı, Arch, de sciences phys. et nat. 14, pag. 132. 1850. 
>) HOLMGREN, Ofversigt of Forhandlingar Kônigl. Svetensb. Akad. 1862; PoGG. Ann. 121. 1864. 
6) MATTEUCCI, Mondes VI. 1864.
	        
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