Specifische Wärme.
Bei dem Versuche war ferner:
das Gewicht des Glases . . .0. . ; . 0. . . . me 107218
” » » Waésems . . 4, 0f zs 52422,
der Wasserwerth des Calorimeters, Rührers und T hermometens A= 185183
der Wasserwerth des Kórbchens . . . set, C qge 2864
die Temperatur des Glases und des Kórbcheus im Moment
des Eintauchens . . . . 4i. . ..s. iuR . & OS 99M,
Mit diesen Werthen wird die specifische Würme des Glases in dem Intervall
von 18°09 bis 99°24 nach Gleichung (lc) gleich
01897
bezogen auf Wasser von 14°66 bis 18°06 als Finheit.
Die Formel (1c) resp. die Correctionsgrosse Zu enthält eine kleine Un-
genauigkeit fiir den Fall, dass der Wasserwerth des Körpers also cg„ 0:7 einen
bedeutenden Bruchtheil von (M + A) ausmacht, weil in diesem Falle die Grösse 7v
sich auf einen wesentlich anderen Zustand bezieht als v'. Man bringt dann
nach Beendigung des Versuchs das Calorimeter sammt eingetauchtem Kórper
auf die Anfangstemperatur zurück und beobachtet jetzt die Tempefsunitndenng
für einige Zeitintervalle, um so einen Werth für zu erhalten, welcher mit 2'
unmittelbar vergleichbar ist und in die Summenformel für Xv eingeführt wird ?).
F. NEUMANN?) hat einen
Heizapparat, der in Fig. 554
abgebildet ist, construirt. Ein
abgestumpfter doppelter Ke-
gelmantel aa aus Messing-
blech umschliesst einen ein-
geschliffenen, drehbaren, hoh-
len Kegel 77. Dem letzteren
ist ein fast kegelfórmiges
offenes Messinggefáss ec so
(Ph. 554), eingelóthet, dass es eine nach
áussen offene Hóhlung bildet. In die Wand vor c ist eine an beiden Seiten offene
Róhre 44 eingelóthet; eine weitere Róhre ee umschliesst die Róhre 47 und
schliesst hier gleichzeitig den Raum 2 nach Aussen ab. Durch die Röhre dd
wird das Thermometer f so eingeführt, dass das Gefäss sich in dem Hohlraum
£c befindet; das Thermometer wird durch zwei Korke, die den Raum cc nach
aussen abschliessen, gehalten. Dreht man den inneren Kegel 22 aus der ge-
zeichneten Lage um. 180?, so befindet sich die Oeffnung von cc unten, und dieser
Stellung der Oeffnung entsprechend ist aus dem äusseren Kegelmantel aa eine
Oeffnung zz» geschnitten, die etwas grôsser ist, als die Oeffnung von ce. Die
Oeffnung mm dient dazu, die Substanz in den Raum einzufüllen resp. sie wieder
aus dem Raum herauszulassen. Zum Einfüllen wird der áussere Mantel aa aus
der gezeichneten Stellung um 180? gedreht. Nach vollendeter Einfüllung wird
aa um 180? zurückgedreht und dann durch g Wasserdampf, der cc umsplilt
und durch 4 in die Atmospbüre tritt, eingeleitet. Ist die Temperatur des Thermo-
meters / constant geworden, so wird das Calorimeter unter die Oeffnung mm
gestellt, und der innere Kegel mit dem Handgriff / um 180? gedreht; die er-
. 9) Vergl. PFAUNDLER, WIED. Ann. 11, pag. 237. 1880; auch WÜLLNER, WIED. Ann. IO,
pag. 284. 1880.
?) Vergl. PAPE, PocG. Ann. 120, pag. 351. 1863.