Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 2 Band, 2. Abtheilung)

      
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
   
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
    
  
  
    
Specifische Wärme. 
Bei dem Versuche war ferner: 
das Gewicht des Glases . . .0. . ; . 0. . . . me 107218 
” » » Waésems . . 4, 0f zs 52422, 
der Wasserwerth des Calorimeters, Rührers und T hermometens A= 185183 
der Wasserwerth des Kórbchens . . . set, C qge 2864 
die Temperatur des Glases und des Kórbcheus im Moment 
des Eintauchens . . . . 4i. . ..s. iuR . & OS 99M, 
Mit diesen Werthen wird die specifische Würme des Glases in dem Intervall 
von 18°09 bis 99°24 nach Gleichung (lc) gleich 
01897 
bezogen auf Wasser von 14°66 bis 18°06 als Finheit. 
Die Formel (1c) resp. die Correctionsgrosse Zu enthält eine kleine Un- 
genauigkeit fiir den Fall, dass der Wasserwerth des Körpers also cg„ 0:7 einen 
bedeutenden Bruchtheil von (M + A) ausmacht, weil in diesem Falle die Grösse 7v 
sich auf einen wesentlich anderen Zustand bezieht als v'. Man bringt dann 
nach Beendigung des Versuchs das Calorimeter sammt eingetauchtem Kórper 
auf die Anfangstemperatur zurück und beobachtet jetzt die Tempefsunitndenng 
für einige Zeitintervalle, um so einen Werth für zu erhalten, welcher mit 2' 
unmittelbar vergleichbar ist und in die Summenformel für Xv eingeführt wird ?). 
F. NEUMANN?) hat einen 
Heizapparat, der in Fig. 554 
abgebildet ist, construirt. Ein 
abgestumpfter doppelter Ke- 
gelmantel aa aus Messing- 
blech umschliesst einen ein- 
geschliffenen, drehbaren, hoh- 
len Kegel 77. Dem letzteren 
ist ein fast kegelfórmiges 
offenes Messinggefáss ec so 
(Ph. 554), eingelóthet, dass es eine nach 
áussen offene Hóhlung bildet. In die Wand vor c ist eine an beiden Seiten offene 
Róhre 44 eingelóthet; eine weitere Róhre ee umschliesst die Róhre 47 und 
schliesst hier gleichzeitig den Raum 2 nach Aussen ab. Durch die Röhre dd 
wird das Thermometer f so eingeführt, dass das Gefäss sich in dem Hohlraum 
£c befindet; das Thermometer wird durch zwei Korke, die den Raum cc nach 
aussen abschliessen, gehalten. Dreht man den inneren Kegel 22 aus der ge- 
zeichneten Lage um. 180?, so befindet sich die Oeffnung von cc unten, und dieser 
Stellung der Oeffnung entsprechend ist aus dem äusseren Kegelmantel aa eine 
Oeffnung zz» geschnitten, die etwas grôsser ist, als die Oeffnung von ce. Die 
Oeffnung mm dient dazu, die Substanz in den Raum einzufüllen resp. sie wieder 
aus dem Raum herauszulassen. Zum Einfüllen wird der áussere Mantel aa aus 
der gezeichneten Stellung um 180? gedreht. Nach vollendeter Einfüllung wird 
aa um 180? zurückgedreht und dann durch g Wasserdampf, der cc umsplilt 
und durch 4 in die Atmospbüre tritt, eingeleitet. Ist die Temperatur des Thermo- 
meters / constant geworden, so wird das Calorimeter unter die Oeffnung mm 
gestellt, und der innere Kegel mit dem Handgriff / um 180? gedreht; die er- 
  
  
  
. 9) Vergl. PFAUNDLER, WIED. Ann. 11, pag. 237. 1880; auch WÜLLNER, WIED. Ann. IO, 
pag. 284. 1880. 
?) Vergl. PAPE, PocG. Ann. 120, pag. 351. 1863. 
  
  
  
 
	        
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