Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 2 Band, 2. Abtheilung)

     
     
     
    
   
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
     
   
  
  
  
  
   
    
   
  
MAC 
  
  
  
Abhängigkeit von der Temperatur. 
  
  
  
  
| Zunahme der Gesammt- 
: würme der in der Le- Summe 
Legirung girung enthaltenen Q' Q oco 
Pb $n 
Pbsn = i, 974:52 1155-31 2129-83 | 2530-00 400:17 
Ph,sn e £3 1192:56 702-54 1895-10 | 2323-00 427-90 
Ph Sn. ls 1285:90 507-81 179311 2176:34 382:63 
Pbsn. .'. 133945 29645 1735-90 | 2006-15 27025 
Pbin. - 1373-57 295:50 1699-07 1930-06 230-99 
Ph, sn... 1397-28 27618 1673:46 1910-91 237-45 
PbSn, =. 714-86 1695-26 241012 | 2854-23 444-11 
PbSn, . m 564-60 2007-71 257231 | 3092-00 519:69 
PbSn, . -. 466-37 2211-98 267835 | 3285-03 606-68 
PbSni- * . 891-59 9355:17 2752-09 | 3440-00 68731 
PbSn, + +» 3846-10 246207 2808-17 | 3318-70 510:51 
  
  
  
  
Da @ > Q', so folgt, dass die in jeder Legirung enthaltene Gesammtwárme 
grôsser ist, als die Summe der Gesammtwärmen der Bestandtheile. Untersucht 
man die specifische Wärme hinreichend weit oberhalb des Schmelzpunktes, so 
findet man nach SPRING, dass die specifische Wärme der Legirung sehr nahe 
mit der mittleren specifischen Wärme der Bestandtheile übereinstimmt. Das 
gleiche Resultat findet man nach REGNAULT bei den Legirungen, wenn die 
specifische Wärme hinreichend weit unterhalb des Schmelzpunktes untersucht 
wird. Die oben angegebene Differenz ist also durch den Schmelzungsvorgang 
bedingt. SPRING schliesst deshalb, dass beim Uebergang der Legirung aus dem 
festen in den flüssigen Zustand zur molekularen Umlagerung eine Arbeit geleistet 
wird, deren Ueberschuss über die mittlere Schmelzwärme der Metalle durch die 
oben angegebene Differenz (Q — Q") dargestellt wird. 
Ausserordentlich stark ist, wie H. F. WEBER!) nachgewiesen hat, das Wachs- 
thum der specifischen Wirmen von Bor, Silicium und Kohlenstoff mit steigender 
Temperatur WEBER wurde zu diesen Versuchen durch die Verschiedenheit 
veranlasst, welche die Resultate früherer Beobachtungen unter einander zeigten, 
und durch die grosse Abweichung, welche die genannten Elemente gegenüber 
dem DuLowc-PETIT'schen Gesetze darstellten. Wir werden später darauf zurück- 
kommen. Bis zur Temperatur von 300? benutzte WEBER das BuNsEN'sche Eis- 
calorimeter und bestimmte die Temperatur durch das Luftthermometer. In hóheren 
Temperaturen benutzte WEBER die Mischungsmethode, indem er gleichzeitig mit 
zwei Calorimetern arbeitete; ein Stück Platin und die zu untersuchende Substanz 
wurden in einem Ofen auf die gleiche, zunächt unbekannte, Temperatur erhitzt 
und dann einzeln in die beiden Calorimeter gebracht. Ist die specifische Wärme 
des Platin als Function der Temperatur bekannt?), so ergiebt der Versuch mit 
Platin die Temperatur der erhitzten Substanz, welche in das zweite Calorimeter 
eingeführt wurde. Die folgende Tabelle giebt die Resultate WEBER's wieder. 
7) H. F. WEBER, PocG. Ann. 154, pag. 367. 1875. 
7) WEBER benutzt die von POUILLET (Compt. rend. 3, pag. 782. 1836) ermittelte Ab- 
hángigkeit der specifischen Wárme des Platins von der Temperatur nach der Formel, welche 
die mittlere specifische Wärme zwischen £, und 7, liefert: 
— 008237 -- 0000041 (z, 4- 4). 
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12,1 
  
  
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