Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 2 Band, 2. Abtheilung)

  
  
    
   
    
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
   
  
   
  
  
  
  
  
    
  
   
    
Gesetze von NEUMANN und JOULE. 
  
  
  
  
  
| ISpecifische Specifische 
Substanz Molekular: | Wärme Produkt | Wärme 
gewicht beobachtet | berechnet 
Bleioxyd ... + + + -… - |. 228 0.0512 114 0:0490 
Küupferoxyd . . . . . 19:4 0:1420 11:33 0:1385 
Magnesia... 1. .… 40 0:2439 98 | 02687 
Manganoxydul . . . . . 71 0:1510 114 0:1549 
Nickeloxydul . … . . … 14:8 0:1588 11:9 01471 
Quecksilberoxyd , . . . 216 00518 112 0:0509 
Zinkoxyd . + +: 81:2 0:1248 10:1 0:1355 
Mittel 11:0 
  
  
In der letzten Verticalreihe sind die specifischen Würmen mit Hilfe des 
Mittelwerthes 11:0 für das Produkt nach der Formel 
eum TP 
berechnet, wo 2 das Molekulargewicht bedeutet. Die Differenzen gegenüber den 
beobachteten Werthen der specifischen Würme beweisen, dass das NEUMANN'sche 
Gesetz, ebenso wie das DuLONG-PrTIT'sche Gesetz nur eine annühernde Giiltig- 
keit besitzt. 
Im Folgenden sind die Werthe für die Produkte aus Molekulargewicht und 
specifischer Wàürme, welche sich als Mittel ergeben haben, für eine Anzahl von 
Verbindungen zusammengestellt. 
Molekularwärme 
Oxyde von der Form . . . RO a T 
» pos » RO, + tas oi) 
» 2»: » RO, T3 188 
» n: » ), (oca Ras irs aie O00 
Schwefelmetalle 1 0 » a i, RS rue 119 
j n iy = «o RS a. 9l 
Chlormetalle not = du. RCI 0.3: 019775 
p n hu n + RÊL ET 
Jodmetalle nuit » re RI cr 15/4 
is p y » uu. eR 104 
Salpetersaure Salze y, » 3 00.0. RNO, so. wt 94:0 
» » pct, p +"RN,0, ui uus 99 
Schwefelsaure Salze ,, ,, » (54. RSO, 2 … 264 
n s Un 3 ++ R390, ., 83829 
Kohlensaure Salze ,, , » e SS URGG, i115 914 
» © D à ^ R4,CO, us. 291 
Die Differenzen, welche in den einzelnen Gruppen sich zeigen, sind an- 
nähernd ebenso gross, wie in der ausführlich mitgetheilten Gruppe der Oxyde 
von der Form RO. 
5) Gesetz von JouLEl). 
Beobachtungen von Kopp. JouLE stellte im Jahre 1844 den Satz auf, 
dass die Molekularwärme einer Verbindung gleich der Summe ihrer Atomwärmen 
sel. Bezeichnet man 
1) JourE, Phil mag. (3) 25, pag. 334. 1844. OSTWALD hat darauf aufmerksam gemacht 
(Allgemeine Chemie, II. Aufl, Bd. I, pag. 976. 1891), dass JoULE das oben genannte Gesetz 
zuerst aufgestellt hat. WOESTYN hat erst 1848 denselben Satz angegeben. (Ann. de chim, et 
de phys. (3) 23, pag. 295. 1848; Pocc. Ann. 76, pag. 129. 1849). 
  
 
	        
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