Anwendungen der mechanischen Wärmetheorie.
Diese Differentialquotienten haben aber einfache physikalische Bedeutung.
‘
ia |. ou ; : .
Die Grosse (5) ist gleich dem Verhiltniss der Volumenzunahme des
P
Kórpers (bei constantem Druck) zu der Temperaturzunahme, die sie bedingt.
Ist also « der thermische Ausdehnungscoéfficient des Kórpers, d. h.
wird gesetzt
7 — 2, (1 + af) = v, [1 + a (Z — 278°)],
0v
57) = 7
und 2, ist das Volumen des Körpers bei / = 0° und dem Druck p. Entsprechend
so ist
ue iaa 0v : ; ;
ist die Grosse (= gleich dem Verhältniss einer Volumenzunahme zu einer
7
Druckzunahme, die sie bedingt (bei constanter Temperatur). Bezeichnen wir
also mit x den Compressibilititscoéfficenten des Korpers, d. h. setzen wir
: 9 P, — x.
SO 1st
Qv
0p
wo V, das Volumen des Korpers bei p = 1 Atm. und der beliebigen Tempe-
ratur 7" ist. :
Endlich ist die Grosse (5 gleich der Zunahme des Druckes, den der
— — Vox,
Körper bei constantem Volumen ausübt, wenn die Temperatur um & 7° steigt.
Man kann diese Grosse bis auf eine Constante als den Pressungscoéfficienten
des Körpers 6 bezeichnen. Es ist nämlich
P=%(1 + 62),
ö
(75) = 200.
Um die Grössen vo, V,, p, nicht in den Rechnungen immer mitzufiihren,
wollen wir die drei Gróssen «', x', 6' einführen, von denen die ersten beiden den
auf die Volumeneinheit des Körpers bezogenen Ausdehnungs- resp. Compressi-
bilitátscoéfficienten bedeuten, während die letztere den auf die Druckeinheit
bezogenen Pressungscoéfficienten bedeutet.
also
Die drei Grössen «', x', ?' stehen aber in einer Beziehung zu einander. Da
nämlich allgemein
QU 697 ,,
em (5) tn Cre
ist, so Ist bei constantem Volumen
0U do
o (15) non Cn
also
ov
ap 23),
i (52)
0p)r
oder
I
g
P us (10)