Feste und flüssige homogene Körper. 473
Tragen wir nun diese Werthe in die Gleichungen 4 und 6 ein, so wird
8Q = C,dT 4- TU dv (11)
3Q = C,dT — T dp, (12)
wozu wir als dritte Gleichung noch durch Elimination von 47" erhalten
7
öQ — GG (7! C, dv + a! C, d). (13)
Man ersieht aus dieser Gleichung. dass im obigen Fall II( die Gróssen 47
und AV in Gleichung 8 und 9 die Bedeutung haben
T6; 5. 7C
= CEE ) N= C E G. a. (14)
Wenden wir die Gleichung 12 auf den Fall an, dass der Kórper constantes
Volumen behält, so schreibt sie sich
YQ, Cid T) — Talde,
9Q. dp ,
JR C, und (2) - b
'2
GG = ZW TE. (15)
woraus sich ergiebt, da
ist
Diese Gleichung giebt allgemein die Differenz der specifischen Wärmen für
einen beliebigen Körper.
In dem Fall eines idealen Gases, das der Gleichung 5v — A7 genügt, ist
js quoqoe AN AT
umma rM wt
C,— C, =
wie es sein soll (oben pag. 460).
Durch Zuhilfenahme der Gleichung (15) schreibt sich die Gleichung (13)
folgendermaassen
also
C C,
àQ — do y dp (16)
also ist in Gleichung (14)
C; C;
M = = (17)
Daher liefert die Gleichung (9), in der M und JV die hier ermittelten Werthe
haben
0 C; 0 Co
i2) - 5 9) -* ge
während die Gleichung (8) dasselbe ergiebt, wie die Gleichung (15) )).
10) Aus diesen Betrachtungen ergeben sich also folgende allgemein gültigen
Gleichungen zwischen den thermischen und mechanischen Coéfficienten von
beliebigen Kórpern.
1) Weiteres s. PHILIPS, Compt. rend. 86, pag. 1290, 1351. 1878. LEVY, ib. pag. 1391.
1878, und eine lange Discussion zwischen LEvy, BOLTZMANN, H. F. WEBER, CLAUSIUS, DE SAINT
VENANT. MassiEU in Compt. rend. 87. 1878. — Ferner DAHLANDER, Ofvers. Vet. Akad. Hand-
lingar 1882, No. 4, Beibl. 7, pag. 447. — WaRrBURG, Compt. rend. des travaux de la Soc.
Helv. des sc. nat. Bull. 1892, pag. 9.