Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 2 Band, 2. Abtheilung)

  
  
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
     
  
  
  
     
Salzlósungen beliebiger Concentration. 
Die Arbeit B, endlich ist 
1 
B,= P|dv = Pw (s — 0) [dx = P(s — 0) w. 
: : e dP 
Die Wärmemen.e 7, ist 7, = wp = w7(s — o) 77 
Also erhalten wir, da 44— 44 und z4— B, ist 
NOM dP 
Q = P(s — Jw — p(s' — d')w + w7'(s°— IF w T'(s — 9) y 
In dieser Gleichung kann man zunüchst o' — c setzen, d. h. das specifische 
Volumen der Salzlôsung c' gleich dem des reinen Wassers setzen, wobei man 
also die Volumenänderung bei der Auflósung vernachlássigt, und kann ferner 6 
gegen s veinachlàássigen. Dann wird 
dy. ap 
= ! ! 
Q= 5 —ps)w + ws 7 = LA 
Soweit ist die Gleichung noch streng. Nimmt man nun an, was von der 
Wahrheit bei niedrigen Temperaturen nicht sehr abweicht, dass der Wasser- 
dampf, auch der gesättigte, dem MARIOTTE: GAY LussAC'schen Gesetz folgt, so ist 
P$ za RT 
und 
LET RT 
I 
$:—— 
Sr X. 
also 
1 du ] ZZ 
Q = wRT? (A 757) = wRT? (is). 
Dies ist die Kircuuorr sche Gleichung. Man sieht, dass sie einfach 
darauf hinauskommt, dass Q gleich der Differenz der Verdampfungswirmen beim 
Druck p und beim Druck P gesetzt wird, wozu noch die Arbeit (Ps — pus") w 
kommt, die der Arbeit entspricht, welche durch die Compression des Gases von s 
nach s' geleistet wird, wenn das Gas nicht dem ManiorTE'schen Gesetz entspricht. 
Diese Gleichung entspricht der Erfahrung nicht besonders!) Der Grund 
ist bisher unbekannt. 
6) Salzlósungen beliebiger Concentration. 
45) Für nicht sehr verdünnte Salzlósungen, die den oben pag. 508 angeführten 
Bedingungen nicht genügen, lässt sich das thermodynamische Potential bisher 
nicht explicite darstellen als Function der Concentrationen. Dasselbe wird dann 
eine complicirte Function derselben. Man kann aber in folgender Weise, die 
zuerst von HExLMHoLTZ?) angegeben, dann von DunHEM?) ausführlich benutzt 
wurde, einige Eigenschaften der Salzlósungen, namentlich die Fragen nach der 
grósseren oder geringeren Lósung von verschiedenen Salzen in derselben oder 
in verschiedenen Flüssigkeiten behandeln. 
Es sei eine Salzlósung gegeben, welche z Molekiüle Wasser und z, Moleküle 
Salz enthalten. Das Verhältniss À = Zw, nennen wir wieder die nume- 
1) KIRCHHOFF, PoGG. Ann. 103, pag. 177. 1858; 104, pag. 612. 1858. — WÜLLNER, 
PocG, Ann. 104, pag. 478. 1858. — ARONS, WIED. Ann. 25, pag. 408. 1885. — DUHEM, 
OsTw. Z. 2, pag. 568. 1888. 
7?) HELMHOLTZ, Ges. Abh. II, pag. 987. 
3) DUHEM, le potentiel thermodyn., pag. 32. 
  
  
 
	        
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