Salzlósungen beliebiger Concentration.
Im Falle des Gleichgewichts muss also
F,— 9-0,
oder ausgeschrieben
Fou Z)— 800, 7)=0
sein. Dies giebt eine Gleichung
hy =f (pT),
welche die Concentration der Lósung im Falle des Gleichgewichts als Function
von p und 7° darstellt. Es ist dies die Gleichung der Lóslichkeitscurve.
47) Sind 2 Salzlósungen, welche dasselbe Salz, aber verschiedene Lósungs-
mittel enthalten, in Berührung gebracht, und ist das thermodynamische Potential
der beiden Lósungen
QD =nG +n F,
p 0 bt ' !
Q' — n'G' 4- n, FI,
wo G und # Functionen von / = rt , und G' und #' Functionen von
1
"d Lu :
A = z sind, so kann eine Veränderung dadurch geschehen, dass Salz
1
von der ersten Lösung in die zweite übergeht, oder umgekehrt, d. h. dass
— !
an, = — dn,
ist. Die Bedingung für das Gleichgewicht ist also
! —
(B,—#,) =
oder
vU) — e (4).
Bei bestimmtem Druck und bestimmter Temperatur ist also das Verhültniss
der Concentration bestimmt.
Ist ausserdem noch festes Salz mit beiden Flüssigkeiten in Berührung, so
ist das gesammte Potential
V — 49 -- 2G -- n F, -4- n G' p m, F,.
Aendern sich alle Gróssen um dm, dn, dn, . . . . u. s. £, so ist zum Gleich-
gewicht nóthig, dass
Qdm + Gdn + Fo dn, + G'dn' + F' dn’, = 0
ist. Setzen wir für d»m,d» ..... die kleinsten möglichen Zahlen, wie oben,
also t
idm:dnidm,....--Wwlivi:Wivly
so wird die Gleichgewichtsbedingung
pQ + yG + y, F4 + VG' + V1 F', O0.
Es kônnen hier drei verschiedene Aenderungen vor sich gehen
p= —1 vi = +1 y= 0 yY=0 V0
pom oui. 05 m0 »:220
yj ——1l1oovyem41:sp-m0 v0 voz
Zum Gleichgewicht sind also die drei Gleichungen nóthig
Fy, — 2) =0
(P, — 9 =0
F, —F',= 0.
Die letzte folgt aus den beiden ersten und die ersten beiden geben an,
dass sich jede Flüssigkeit so vollständig sättigt, als ob die andere nicht vor
handen wäre.