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Thermometrie.
daher auf ein geringeres Gasquantum ein und daraus folgt, dass mit wachsender
Temperatur die Empfindlichkeit der T'emperaturmessung abnimmt. Schon aus
diesem Grunde eignet sich ein Gasthermometer, welches mit constantem Druck
arbeitet, in der angegebenen Form nicht für genaue Temperaturmessungen
Um eine genügende Genauigkeit zu erhalten, wäre eine Einrichtung nothwendig,
welche gestattete, immer das ganze Gasvolumen auf die zu untersuchende
Temperatur zu bringen.
Ein solche Einrichtung hat aber, abgesehen von den
grossen Dimensionen, die nicht zu umgehen sind, so viel Schwierigkeiten im
Gefolge, dass man davon abgesehen hat, Gasthermometer praktisch zu ver-
wenden, welche die Temperatur durch die Ausdehnung des Gases bei con-
stantem Druck messen.
II. Gasthermometer mit constantem Volumen.
Die zur Bestimmung der Spannungscoéfficienten von RUDBERG, MAGNUS und
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(Ph. 498.)
5 Jorrv, Poco. Ann. Jubelb., pag. 82. 1874.
REGNAULT benutzten Instrumente, die bei
der Besprechung der Spannungscoéfhcien-
ten der Gase Erwähnung finden, können
auch als Luftthermometer verwendet Wer-
den. Indessen sind dieselben so wenig
bequem in der Handhabung, dass sie als
Luftthermometer kaum noch gebraucht
werden. Das von JoLLy construirte Gas-
thermometer ist dagegen sehr einfach!)
Eine Glaskugel (s. Fig. 498) ist an eine
Capillarrôhre, welche zwei Mal recht
winklig umgebogen ist, angeschmolzen,
an diese eine weitere Glasróhre, welche
durch einen Kautschukschlauch mit einer
gleich weiten Glasróhre communicirt. Der
Kautschukschlauch ist vollstándig, die bei-
den Röhren 2 und à sind theilweise mit
Quecksilber gefüllt; hierdurch ist das Gas
in der Glaskugel und dem anschliessenden
Rohre von der äusseren Luft abgeschlossen.
In der Rôhre à ist in der Nähe des Ueber-
ganges zur capillaren Rohre eine Glas-
spitze eingeschmolzen (Fig. 499), welche
dazu dient, ein constantes Luftvolumen
dadurch zu erhalten, dass das Quecksilber
bei jeder Messung die Spitze in der Röhre 6
tangirt. Die beiden Röhren @ und 6 sind
nämlich durch Schlitten verschiebbar, so
dass die Quecksilberkuppe in 6' beliebig
eingestellt werden kann.
Durch Bestimmung der Höhendifferenz
der Quecksilbersäule in @ und 6 erhält
man unter Berticksichtigung des Barometer-
standes den Druck, unter dem die abge-