Reibung. Darstellung von STEFAN. 577
Nun ist
z == z9 — f 050,
wenn 7 jener Weg ist, welchen die Molekel seit ihrem letzten Zusammenstoss
zurücklegen muss, bis sie unsere Ebene z, passirt, während « der Winkel ist,
welchen mit der z-Axe einschliesst, Es ist aber
(030, zm —,
€
daher
und
mus u? 2 2 ça
K mug zs ; mug z, nt mu; nes 2
2 EEE A 2 BE
22; Zi € 22i €
Das erste und dritte Glied dieser Summe ist aus denselben Gründen wie
oben wiederum gleich Null, daher
Geben wir allen Molekeln dieselbe Geschwindigkeit, setzen wir also ¢ con-
stant, so wird
Us? 29 pl
2,6
NK:
J
indem ja, wie wir bereits von früher wissen
Nm, = pl
ist. Beachten wir noch, dass
Nmc?
pec >
und setzen wir anstatt z, eine beliebige Hóhe z, so ergiebt sich
Nmel uy?
K= ——— +.
3. 24
Da alle Buchstaben unserer Gleichung positive Gróssen reprásentiren, so
heisst das, dass die kinetische Energie negativ zu nehmen ist, dass sie also von
oben nach unter durch die Flichencinheit unserer Ebene in der Hohe z in einer
Secunde getragen wird. Da ferner mit Ausnahme von z alles constant ist, SO
ist diese kinetische Energie der Hähe z proportional. Es passirt daher mehr
kinetische Energie durch die höher liegenden Schichten als durch die tieferen,
was eine Ansammlung von kinetischer Energie bedeutet, und zwar muss nach
dem Gesetz von der Erhaltung der Arbeit jene Energie, welche sich im gesammten
Gase ansammelt, gleich jener Arbeit sein, welche von unserer oberen Platte
geleistet wird. Da die Flächeneinheit dieser Platte in einer Secunde die Arbeit
U a "ON : cnr
2 7 leistet, so empfängt diese Energiemenge ein Volumen unseres Gases,
1
welches dem Prisma von der Grundfláche 1 und der Hóhe z, zukommt. Es
muss daher
ul Nmel ul
nz. 3 =
sein, oder es ist
Nmel
7) == rope
Also auch auf diesem Wege gelangen wir zur Formel für den Reibungs-
coéfficienten. Gleichzeitig erfahren wir aber auch, dass die Volumeinheit des
Gases in der Zeiteinheit die Energiemenge
WiNKELMANN, Physik. 11. 2,