Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 2 Band, 2. Abtheilung)

   
       
    
   
   
    
    
    
     
   
    
    
  
   
  
  
  
     
   
  
  
  
  
   
    
   
    
     
  
  
  
   
    
    
     
    
    
    
  
  
   
   
  
762 KGesättigte Dämpfe. Zahlenmaterial üb. Spannung u. specifisches Volumen gesättigter Dämpfe. 
b) Specifisches Volumen gesáttigtcr Dümpfe s. 
Voth XXV. Schweflige Sàáure. 
a) Dampfspannungen. Messungen über die Spannkrifte der schwefligen 
Säure liegen vor von: 
FARADAY zwischen den Temperaturen — 10° und + 37:77° 
REGNAULT » p " -809 :, =r 165° 
SAJOTSCHEWSKI » h y + 50°  , + 155-4° (krit. Temp.) 
PICTET » » » 30° :, 10599 
BLÜMCKE p 5" " 19:59 1 44-5982. 
1) FARADAY!) hat die schweflige Sáure zuerst verflüssigt und dabei ihre 
Dampfspannungen gemessen, die von REGNAULT auf mm Hg und Celsiusgrade 
umgerechnet wurden. 
2) REGNAULT?) benutzte zu seinen Versuchen schweflige Säure, die zur Befreiung 
von Schwefligsäurehydrat mit concentrirter Schwefelsäure geschüttelt und neuerlich 
desullirt wurde. Er stellte 3 Reihen von Beobachtungen an, nach der statischen 
und dynamischen Methode. Bei der dynamischen Methode ergaben sich für die 
tiefen Temperaturen Werthe, die nicht gut mit den nach der statischen Methode 
erhaltenen übereinstimmten. Die Resultate sind durch die Formel dargestellt: 
log P= a -- bat*?8 -- 297228, 
worin P in zz Hg, Zin C? ausgedrückt sind. Die Constanten haben folgende Werthe: 
a= 56663790 | Joga = 99972989 —10 
b = — 30146890 log 9 — 9:98729002— 10. 
¢ = — (071465400 
3) SAjoTrscHEWSKI?) bestimmte die Dampfspannungen der schwefligen Sáure 
bis zur kritischen Temperatur. Ueber die Darstellung und Reinigung der Sub- 
stanz ist nichts in den Beibláttern enthalten. Die Methode ist pag. 710 angegeben. 
4) PicrET £j, der Káltemaschinen mit schwefliger Sáure und deren Mischungen 
mit Kohlensäure betrieb, giebt eine Beobachtungsreihe über die Dampfspannungen. 
5) BLOMCKE?) stellte sich schweflige Säure aus Kupfer und concentrirter 
Schwefelsáure selbst her. 
Die Resultate dieser Messungen sind folgende: 
  
  
  
  
  
  
  
FARADAY REGNAULT SAJOTSCHEWSKI | PICTET | BLÜMCKE 
£ |P(mmHg) ë | (mm Hg) # | P (Atm.) z | P (Atm.) i £ | P (Atm.) 
—10 162:0 —30 287-47 50 8:43 —30 0:36 —19:5, 000 
0 1165:9 —20 179-46 60 11-09 —20 061 |—115| 0:95 
8:88| 1569:7 — 10 162:49 70 14:31 —10 1:00 0 191 
17-76/$ 2103-1 0 | 116506 80 18:09 0 1-51 8501. 5:45 
23:05| 24994 +10 ! 1719:55 90 22:47 +10 2:35 46:4 V TD5 
82:92] 3314-7 20'| 2462:05 100 27:82 20 3:30 65:0| 12:83 
8071| 3931-9 30 | 3431-80 110 38:95 30 4:60 71:5] 11:12 
40 | 4610 23 120 41:56 40 6:20 98:2| 26:96 
50 | 6220:01 130 49:87 50 8:30 
60 | 8123-80 140 60:00 
65 | 9221-40 150 71:45 
1554 — 78:9 — 
krit. Temp.| krit. Druck 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
1) FARADAY, Phil. Trans. 1845. pag. 155. 
2) REGNAULT, Rél. des. exp. II, pag. 581. 
3) SAJOTSCHEWSKI, Beibl. 3, pag. 141. 1879. 
4) PICTET, Nouvelles machines frigorifiques, Genève 1885. 
5) BLÜMCKE, WIED. Ann. 34, pag. 18. 1888. 
  
  
	        
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