Verdampfungswärme.
, | Gesammt- Gesammt-
Teup * | rame M1 15°F: | wine 2
0 601:3 | 150 652-2
50 621-7 200 6675
100 637:0 230 6766
Dabei ist als Calorie diejenige Wirmemenge angenommen,
welche 12r Wasser von 15? um 1? in der Temperatur erhóht.
Man ersieht daraus, dass die Warr'sche Behauptung, nach welcher der
Faktor von # gleich Null wire, unrichtig ist.
5) Ganz in derselben Weise, nur mit kleineren Apparaten, untersuchte REG-
NAULT!) später eine Reihe weiterer Substanzen auf ihre Gesammtwärme, sowohl
bei normaler Siedetemperatur, als auch bei höheren und tieferen Temperaturen.
Die Einrichtungen, die er sowohl zu der Untersuchung des Wassers, wie zu der der
jetzt zu erwühnenden Flüssigkeiten benutzte, bestanden im Wesentlichen in einem
Kessel, in dem der Dampf erzeugt wurde, und in einem Schlangenrohr, das in
einem Calorimeter lag, in dem der Dampf condensirt und zu einer Flüssigkeit
von 0? verdichtet wurde. Bei anderen Versuchen wurde statt der erzeugten
Wärmemenge bei der Condensation umgekehrt die verbrauchte Wármemenge
bei der Verdampfung gemessen. REGNAULT hat seine Beobachtungen über die
Gesammtwürme in ihrer Abhángigkeit von der Temperatur durch Formeln dar-
gestellt, die in Bezug auf die Temperatur linear oder quadratisch sind. Wird also
À = A + Bt + CP
gesetzt, so sind im Folgenden die Werthe von 4, B, C und die Grenzen ange-
geben, innerhalb deren die Beobachtungen liegen.
Grenzen der
Substanz A B C Beobachtung
Schwefelkohlenstoff . . 90-0 -- 0:14601 — 0:0004128 0° bis 140°
Aether - S e s 94:00 -- 0:4500 — 0:00055556 09 190?
Benzol. : >. 5 109-0 + 024429 — 0:0001315 0° 210°
Chloroform . . . . 67:00 —+ 0:1375 — 0°, 160°
Tetrachlorkohlenstoff . 52:00 —+ 0:14625 — 0:000172 09 5, 160°
Aceton «A uo. Wo 1405 — 0:36644 — 0000516 09 , 140°
Die Versuche mit Terpentinól gaben nicht gut übereinstimmende Resultate.
Einige Werthe sind ) 13055 bei 159°
À = 109-40 bei 922°
Dagegen zeigten die Gesammtwärmen für Alkohol merkwürdige aber
sichere Schwankungen. Die Werthe von A nehmen erst rasch zu, bleiben dann
zwischen 50 und 90° nahezu constant und nehmen dann wieder zu, wie folgende
Zahlen beweisen:
i A | t À
0° 236:5 80° 265-2
10° 244-4 90° 9266-0
20° 259-0 100° 268
30? 258:0 110? 269-6
40° 262:0 120° 29:5
50? 264-0 130° 26:0
60? 265:0 140? 280:5
70° 92652 150° 9853
1) REGNAULT, Expériences II, pag. 761. 1862.