Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 1. Abtheilung)

  
  
  
  
  
  
324 Elektrisches Leitungsvermögen von elektrolytisch leitenden Körpern. 
k. 101 8 k. 10! 8 
Schwefel oOlNmmet ..… 0005 
Steinsalz | Kalkspath || Axe . . 004 
Flussspath . . 3 << 0001 Kalkspath 1. Axe . 020 
Topas . . Alaun °—. .,.….. . 020 
Quarz (erhitzt) Gyps.… nos inis 054 
Quarz L Axe . . 0011 Schwerspath . . . 053 
Quarz | Axe . . 26 Krystallgdas |. . . 118 
Ebonit . + + . . 0011 Gewóhnliches Glas . 4:1 
Die Polarisation glaubt Curie auf Wassergehalt der Krystalle zurückführen 
zu können. 
D. Leitungsfáhigkeit sehr schlecht leitender fiüssiger 
und fester Elektrolyte. 
Wie bereits oben pag. 294 angeführt, beruht die Leitungsfáhigkeit der Elektro - 
lyte auf der Zahl und der Beweglichkeit der dissociirten Moleküle. 
Sehr schlecht leitende Elektrolyte sind danach solche, in welchen ein ganz 
minimaler Bruchtheil aller Molekiile dissociirt ist. Im Grenzfall, wenn gar keine 
Dissociation vorhanden ist, wäre der Körper ein Nichtleiter. 
Solche schlechte Leiter sind zunächst: 
Reines Wasser, von dem bereits erwähnt wurde, dass es wenn es in grösster 
Reinheit hergestellt wird, eine Leitungsfähigkeit 4 — 25.10—1? besitzt 
(bezogen auf Hg — 1). e 
Ferner die Wasserstoffsáuren, wenn sie wasserfrei sind!), also H Cl, H Br, 
HJ, H,S, FH; As. 
Andere unorganische Sáuren, wenn sie wasserfrei sind, SO,, CO,, BO,, 
ÁsO;, SO,, OsQ,,. N,O, CrO,. 
Organische Sáuren im wasserfreien Zustand, z. B. Essigsáure, Benzoesáure, 
Phtalsáure etc. 
Amine und Amide. 
Organische Metallverbindungen, z. B. Zinkithyl, Quecksilberithyl, 
Zinkamyl u. A. 
Einfache Kohlenstoffverbindungen: Cyan, Schwefelkohlenstoff, C,Cl,, 
C,Cl,, CCl,. 
Kohlenwasserstoffe und Haloidverbindungen der Alkoholradikale, z. B. 
Diäthyl, Chloräthyl u. ähnl., Mercaptan, 
Amylalkohol, Benzol, Phenol, Toluol, Naphtalin, Anilin und ihre Nitro- 
verbindungen. 
Fette Oele: 
Alkohole, Aether: Absoluter Alkohol hat bei mittlerer Temperatur eine 
Leitungsfähigkeit zwischen 0:126 und 0:141. 10-!? (Hg — 1) Der 
Temperaturcoéfficient soll zuerst negativ sein?). 
Allgemein nimmt das Leitungsvermógen mit wachsender Temperatur zu. 
1) BLEEKRODE, WIED. Ann. 3, pag. 161. 1878; 6, pag. 241. 1879; HiTTORFF, WIED. Ann. 4, 
pag. 374. 1878. 
?) PFEIFFER, WiED. Ann. 26, pag. 41. 1885; FOUSSEREAU, Compt. rend. IOI, pag. 243. 
1885. 
  
 
	        
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