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pecielle Elektrolyse geschmolzener und gelóster Kórper. 483
Schwefelsaures Kupfer in wissriger Lósung giebt an der Kathode
1 Aequivalent Cu, an der Anode 1 Aequivalent SO,H, und 1 Aequivalent O.
Das Kupfer an der Kathode scheidet sich bei Strómen von geringer Dich
tigkeit in dichter, amorpher Schicht, bei grósserer Dichtigkeit
in krystallinischer, kórniger Schicht ab. Dauert die Elektrolyse
länger, so wird an der Anode viel SO,H, gebildet, welches sich
mit dem SO,Cu vermischt und es wird auch die Schwefelsäure
s zersetzt, die an der Kathode H entstehen lässt, welches sich mit
s dem Kupfer zu Kupferwasserstoff H Cu, einem gelben, bald braun
werdenden Niederschlag verbindet, der leicht selbst in Cu und H
zerfällt. Besteht die positive Elektrode aus Kupfer, so bildet das
Anion mit ihr CuSO,, bei grósserer Stromdichtigkeit findet aber
ausserdem Wasserzersetzung statt und es bilden sich SO,H, und O.!)
HS dk Salpetersaures Kupfer in wissriger Losung giebt an der Kathode Cu,
Num an der Anode bildet das Anion 2(NO,) durch Wasserzersetzung 2(NO,H) und
O. Auch hier gilt, wenn eine Kupferanode angewendet wird, das bei dem
schwefelsauren Kupfer gesagte.
Kupferchlorid in wässriger Lösung zwischen Pt-Elektroden giebt an der
Anode 2Cl, dagegen zersetzt das Kation Cu zum Theil das gelöste Salz und
bildet Kupferchlorür, CuCl, und zwar um so mehr, je dichter der Strom und je
concentrirter die Lôsung ist. ?) |
Essigsaures Kupfer giebt an der Kathode ein Gemenge von Cu und \
Kupferoxyd resp. Kupferoxydul.?)
Kupferphosphate geben quantitativ Kupfer.^.
(P. 108.)
Lanthan.
Lanthanchlorid mit Salmiak geschmolzen giebt an einem feinen Eisendraht
Lanthan.*)
Lithium.
Chlorlithium geschmolzen giebt an einem dünnen Eisendraht als Kathode
metallisches Lithium.®)
Die Lithiumlósungen verhalten sich wie die Kalilósungen.
Magnesium.
Chlormagnesium geschmolzen giebt an der negativen Elektrode aus Kohle
oder Eisen metallisches Magnesium, welches leichter ist als das Salz und am Auf-
steigen durch ságefórmigen Ausschnitt der Elektrode verhindert wird (s. Fig. 108).”)
Ein Gemenge gleicher Theile Chlorkalium und Chlormagnesium ge-
schmolzen ist leichter als Magnesium. Daher bleibt das abgeschiedene Magne-
sium dabei unten.
I) MAGNUs, PocG, Ann. 102, pag. 48. 1857; JACOBI, Bull St. Petersb. 9, pag. 333. 1855;
DUPRE, Archives u. S. 35, pag. 99. 1857; GORE, Nature 28, pag. 473. 1882; PERROT, Compt.
rend. 49, pag. 37- 1859; SORET, Compt. rend. 107, pag. 733: 1888; 108, pag. 1298. 1889.
2) Jonas, Pocc. Ann. 58, pag. 210. 1843.
3) G. WIEDEMANN, Poco. Ann. 99, pag. 193. 1856; WIED. Ann. 6, pag. 82. 1879; SCHÜTZEN-
BERGER, Compt. rend. 86, pag. 1265 u. 1397, 1878; Bull. de la Soc. chim, 31, pag. 291. 1879.
4) SMITH, Ann. Chem. Journ. 12, pag. 5. 1890.
5) Bunsen, PocG. Ann. 155, pag. 633. 1873.
6) BUNSEN u. MATTHIESSEN, Ann. Chem. Pharm. 94, pag. 107. 1855; MATTHIESSEN, Journ.
fiir prakt. Chem. 67, pag. 494.
7) BUNSEN, Ann. Chem. Pharm. 82, pag. 137. 1852.