Ergebnisse für Drähte und Ringe, 169
und nur asymptotisch der Axe sich nühert — eine zuerst von FROMME!) ausge-
sprochene Vermuthung, die durch Versuche in starken Feldern bestätigt worden ist.
2) Ring aus ausgeglühtem Schmiedeeisen. Es wurde die ballistische
Methode angewandt, der Eisenquerschnitt betrug 0:0483 gez, der Durchmesser des
Ringes 10 cz, die Magnetisirungsspule hatte 474, die secundáreSpule 167 Windungen,
verglichen wurde mit dem Erdmagnetismus; A, und A sind hier identisch.
R I Gr uU | RA = U % p
0:18 2 26 15 200 | 4:01 509 6400 | 127 1600
0:40 7 84 17 210 5:86 791 9940 | 135 1700
1-31 25 320 19 245 720 | 899 111300 |. 195 1570
1-89 56 705 30 370 9:14 | 989 |12440 | 108 1360
2:78 | 208 | 2560 73 920 | |
Der Verlauf der Curven ist ganz ähnlich wie bei dem vorigen Beispiel. Ver-
suche an Ringen sind insbesondere von STOLETOW*), RowLANDS), BAUR#), EwInG”),
v. Hore®), H. LEHMANN”) ausgeführt worden. Dabei hat v. Hore den Einfluss
der Form des Ringquerschnittes studirt (Quadrat, flaches Rechteck, hohes Recht-
eck) und, zumal die Differenz des áusseren und inneren Ringradius recht gross,
die Abweichung von den Voraussetzungen der Krgcunorr'schen Theorie (pag. 154)
also betrüchtlich war, naturgemáss Verschiedenheiten in den Werthen von x ge-
funden — Verschiedenheiten, die jedoch ziemlich geringfügig sind. Ferner haben
OBERBECK?) und spáüter v. ETTINGSHAUSEN?) Ringe ungleichmüssig, d. h. durch
eine nur einen Theil desselben bedeckende Spirale magnetisirt. ]Jener fand
dabei zwischen den Werthen der Magnetisirung der verschiedenen Stellen des
Ringes nur sehr kleine Differenzen (wenige Procent), dieser betrüchtlich gróssere
(Verháltniss der Extreme bei kleinen Kráften 15, bei grósseren bis 2 abnehmend),
sodass hier ein noch aufzuklürender Widerspruch bestehen bleibt; letzterer prüfte
auch die BorrzMANN'sche Theorie (s. ob.) und fand wenigstens qualitative Ueber-
einstimmung. Auch auf Arbeiten von HAMMERL ) ist hier hinzuweisen.
3) Versuche mit Ellipsoiden. Es sei in dieser Hinsicht lediglich auf
die Versuche von v. QuiNTUs IciLtus!!), FROMME ?), RrEckg 5), Horz ^), RÓSSLER /5)
u. A. verwiesen.
7) FRoMME, Gótt. Nachr. 1875, pag. 500.
?) STOLETOW, POGG. Ann. 146, pag. 442. 1872.
3) RowLAND, Phil. Mag. (4), 46, pag. 140. 1878.
^) BAUR, WIED. Ann. II, pag. 394. 1880.
5) Ewing, a. a. O.
9) v. HorE, WIED. Ann. 37, pag. 482. 1889.
7) H. LEHMANN, WIED. Ann. 38, pag. 406. 1893. (Versuche mit dem geschlossenen und
dem geschlitzten Ringe, vergl. über letzteren ob. pag. 155 u. w. u. pag. 181).
8) OBERBECE, Ueb. d. Fortpflanzung d. magn. Induction im weichen Eisen. Halle 1878.
9) v. ETTINGSHAUSEN, WIED. Ann. 8, pag. 554. 1879.
10 HAMMERL, El. Zeitschr. 1885, pag. 378 u. 474.
11) v, QuiNrUS IciLIUS, PoGG. Ann. 121, pag. 125. 1864. Vergl. auch STOLETOW, PoGG.
Ann. 146, pag. 439. 1872.
12 FROMME, PocG. Ann. 155, pag. 305. 1875; Ergzbd. 7, pag. 390. 1876. — Für die
Kugel vergl. FRoMME, D. Magnetisirungsfunction e. Kugel aus weichem Eisen. Cassel 1874;
PocG. Ann. 152, pag. 627. 1874.
13) RIECKE, PocG. Ann. 141, pag. 453. 1870; 149, pag. 433. 1873.
44) L. A. Horz, Pocc. Ann. Ergzbd. 8, pag. 353. 1876.
15) ROSSLER, Unt. ii. d. Magn. durch sehr kleine u. durch sehr grosse Krüfte, In.-Diss. Zür. 1892.