Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
Magnetische Induction. 
äussersten Werthe, die bisher von EwrixcG und Low!) erreicht worden sind, sind 
folgende: z y U : 5 
24 500 1660 45350 0:07 1:85 
Der Werth von / ist nicht wesentlich hóher als er schon bei älteren Unter- 
suchungen, z. B. v. WALTENHOFEN's und FROMME’s, erreicht worden war; auch 
RóssLER findet als Maximum von / etwa 1700. Es scheint hiernach, dass das 
grösste magnetische Moment, dessen die Volumeneinheit Eisen von der 
günstigsten Sorte fähig ist, rund durch die Zahl 1700 ausgedrückt wird, das 
grósste Moment der Gewichtseinheit also, der sogen. specifische Magnetismus, 
durch die Zahl 230. Dieser Grenzwerth wird nach ROSSLER u. A. schon bei 
Krüften von 800—900 Einheiten im Wesentlichen erreicht. Die »magnetische 
Induction« andererseits ist bisher bis auf 45000 getrieben worden, würde sich 
aber mit noch gewaltügeren Elektromagneten jedenfalls noch weiter steigern lassen. 
Remanenz. Wenn man bei einer Versuchsreihe, bei der man, wie oben, 
wachsende Kräfte auf einen Fisenkôrper einwirken lässt, zwischen je zwei Ver- 
suchen die Kraft vollständig aufhebt, so kann man die schon früher (pag. 150) 
erwähnte Erscheinung der Remanenz oder des remanenten Magnetismus messend 
verfolgen und sich neben der Curve für / eine zweite für den remanenten 
Magnetismus /' verschaffen. Als Beispiel diene folgende, einen langen, weichen 
Eisendraht betreffende Tabelle?) 
  
  
  
Foch 1952 |l & | L2 | 2: 
0:42 16 9:9 0:24 6:46 1050 864 0:82 
0:70 33 9:9 0:30 8:64 1110 897 0:81 
1:16 91 46 0:50 10:26 1130 910 0:80 
144 195 133 0:68 11:9] 1150 913 0-80 
1-76 364 283 0:78 17:50 1190 929 0:79 
2:14 507 418 0:82 23-61 1195 929 0:78 
2:51 614 513 0:84 35-71 1230 933 0:76 
2:88 702 598 0:85 45:51 1230 933 0:76 
9:58 842 711 0:85 
5:02 984 832 0:84 
  
  
  
  
  
  
  
  
Wie man aus Fig. 167 ersieht, nimmt die Curve für /' einen ganz ähnlichen 
Verlauf wie die Curve für /, unterscheidet sich aber von der MaxwzLLschen 
theoretischen /'.Curve in ihrem ersten Theile sehr wesentlich, indem sie gleich 
vom Nullpunkte aus in die Höhe steigt, d. h. schon die kleinste magnetisirende 
Kraft hinterlässt remanenten Magnetismus — eine Thatsache, die freilich noch 
gegenwärtig von manchen Seiten bestritten wird und, da es sich hier um eine 
Frage der Empfindlichkeit des Messinstrumentes handelt, in ihrer àussersten 
Consequenz wohl auch controvers bleiben wird (s. w. u.) Man sieht übrigens 
ein, dass diese Controverse mit der oben (pag. 171) erwähnten Proportionalität 
oder Nichtproportionalität von / mit JA für sehr kleine 7? innig zusammenhängt. 
Jedenfalls ist für kleine Kráfte /' sehr klein, wüchst dann schneller, dann wieder 
langsamer, um sich schliesslich, und zwar, wie man sieht, rascher als / der 
Sdttigung zu náhern; und zwar entsprechen den drei Theilen der / Curve die 
7 EwiNG u. Low, Trans. R. Soc. 180, pag. 221. 1889, u. Magn. Ind., pag. 137, 143. In 
einer Reihe geht 7 bis 1730 hinauf; diese Reihe erscheint aber wegen der Schwankungen der 
Werthe verdächtig. 
?) EWING, Magn. Induction, pag. 201. 
  
  
   
    
  
  
    
  
  
   
     
     
  
  
   
   
   
      
     
     
    
    
   
     
      
        
  
   
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.