Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

      
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
   
   
    
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
      
  
    
EN 
Magnetismus der verschiedenen Körper. 
Die Werthverhältnisse für Wasser, Alkohol, Aether und Schwefelkohlenstoff 
stimmen mit denen nach DU Bors so gut überein, dass man die Zahlen für 
diese Stoffe als gesichert ansehen kann. 
Chemische Beziehungen bei Flüssigkeiten. Die grosse Zahl der 
für Flüssigkeiten gewonnenen Zahlenergebnisse legt die Frage nahe, ob und in 
wie weit diese Zahlen in gesetzmässiger Beziehung zur physikalischen und 
chemischen Constitution der Stoffe stehen. Eine solche Beziehung kann z. B. 
bei Lósungen verschiedener Concentration vorhanden sein, und sie ist 
es thatsächlich in vielen Fällen. Folgende Beispiele mógen genügen. 
Manganchlorür verschiedener Concentration nach QUINCKE. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
f 
spec. Gew. s 210,0 Q' - 1010 ST 10? 
10357 256 29-9 84 
11209 95:0 99:3 82 
1-1739 1400 144:3 83 
1:2992 2496 2539 85 
1-3339 281-8 2861 86 
Eisenchloridlósung verschiedener Concentration nach WAHNER. 
spec. Gew. s 7 +105 2! 106 | A - 106 
s-- 
11325 1021 | 1075 81 
1:1640 13:08 13:62 83 
1:3132 26:35 26-89 86 
13751 31-89 32:48 87 
1:4345 | 37:63 28-17 87 
  
Hierin bedeutet Q' resp. x' den um den entsprechenden Werth für Wasser 
verminderten (in Wahrheit wegen des negativen Vorzeichens vermehrten) Werth 
von Q resp. x, also gewissermaassen den Werth dieser Constanten für das Salz 
selbst; die dabei benutzte einfache Superposition der Magnetismen ist bei ihrer 
Kleinheit und dem damit verknüpften Fehlen innerer Wechselwirkungen jeden- 
falls gestattet. Die Zahlen der letzten Spalte zeigen dann, dass der Magnetismus 
des Salzes mit seiner Dichte — genauer noch mit dem Procentgehalte der Lösung 
— proportional ist. — Da das Wasser an sich diamagnetisch ist, so muss es 
móglich sein, Lósungen magnetischer Salze herzustellen, die unmagnetisch oder 
»magnetisch inaktiv« sind, ein Gedanke, den pu Bors (a. a. O. pag. 165) für die 
beiden hier folgenden Fälle verwirklicht hat: 
  
  
  
  
  
  
Manganchlorür Cerchlorid 
Ss x « 106 s | x - 106 
0:9992 — 0837 | 09992 — 0:831 
1-0010 — 0418 | 10529 0215 
1:0028 — 0197 10748 | . 0000 
1-0040 0-000 11565 | .--0950 
1-0054 +0182 | 12165 -- 1:596 
1-0087 -LO578 | 12697 + 2175 
1:0445 + 6:819 1:5929 + 4-877 
  
  
Nicht so einfach sind die Verhältnisse beim Vergleichen der Lôsungen 
desselben Salzes in verschiedenen Lôsungsmitteln, zumal da hierbei 
  
 
	        
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