Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

  
  
   
    
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
     
Gase. 215 
fällt beträchtlich verschieden aus, je nachdem man dabei, wie DU Boris, den ab- 
soluten Werth für Wismuth oder den pu Boris'schen absoluten Werth für Wasser 
benutzt). 
  
  
  
Stoff | BECQUEREL FARADAY 
Saterstoff . . x 0:181 0:175 
Sückoxyd . . . . , 0:0498 — 
Luft N > 5 0:038 0:084 
Elayl- 7: 4. — 0:006 
Kohlensäure... > - - 0 0 
Stickstoff. 8 os 0 | 0:003 
0? 
ANasserstoff - . ... | 0 
| 
Ferner einige neuere Zahlen von Ermorr!), im Wesentlichen nach der 
BEcouEREL'schen Methode gewonnen und gegen den leeren Raum zu verstehen; 
als Einheit dient der Werth für Luft: 
O NO Luft CH. CH, co, 
+483 +160 +1  —008 —0063 — — 0033 
N,O N CO H 
— 0018  —0015  —0009  — 00020) 
Diese Zahlen stimmen mit den TóPLER'schen besser als mit den QuINCKE- 
schen überein; man vergleiche im Uebrigen die Einwánde von GOLDHAMMER 2) 
und die Entgegnung von EFIMOFF3). 
Endlich eine Angabe Cunig's£, wonach der Sauerstoff 145 Mal so magnetisch 
wie die gleiche Masse Wasser ist. 
Nach Dewar?) ist auch der flüssige Sauerstoff magnetisch. 
Abhängigkeit vom Druck der Gase, Schon die Versuche von PLÜCKER$) 
und BEQUEREL?) hatten es wahrscheinlich gemacht, dass der Magnetismus mit 
dem Drucke proportional ist, und die neueren Untersuchungen, besonders von 
QuiNCKES) haben dies bestitigt, wenigstens für nicht zu kleine Drucke. Da ferner 
anzunehmen ist, dass die Magnetismen sich in Gemischen chemisch indifferenter 
Gase einfach addiren, so muss zwischen den Magnetismen von Sauerstoff, Stick- 
stoff und Luft eine bestimmte Beziehung bestehen, es müssen sich námlich die 
'TTópPLER'schen Zahlen für Sauerstoff und Stickstoff wie 79 : 21, d. h. wie 3-8 : 1 ver- 
halten, womit das wirkliche Verháltniss 4:0 nahezu übereinstimmt?). Da der Magnetis- 
mus des Stickstoffs übrigens sehr klein ist, muss der der Luft gegen den leeren 
Raum etwa 1 von dem des Sauerstofis betragen, was thatsächlich der Fall ist. 
Abhängigkeit des Magnetismus der Flüssigkeiten und Gase von 
der magnetisirenden Kraft. Bisher war immer von der Susceptibilität x 
oder einer ihr proportionalen Grösse schlechthin die Rede. Diese Grösse würde 
indessen nur in dem Falle eine Constante sein, wenn das magnetische Moment 
1) Erimorr, J. d. phys. (2) 7, pag.494. 1888; J. soc. phys. russe 20; Beibl. 13, 
pag. 240. 1889. 
2) GOLDHAMMER, Beibl 14, pag. 304. 1890. 
3) EFIMOFF, Beibl. 14, pag. 1160. 1890. 
4) CumiE, Compt, rend. 115, pag. 1292. 1892. 
5) DEwAR, Electrician 29, pag. 169. 1892. 
6) PLÜCKER, PoGG. Ann. 83, pag. 87. und 84, pag. 161. 1851. 
7) E. BECQUEREL, Ann. chim, phys. 44, pag. 209. 1855. 
8) QUINCKE, WIED. Ann. 34, pag. 401. 1888. 
9) TOPLER und HENNIG, WIED. Ann. 34, pag. 797. 1888.
	        
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