Abhängigkeit von der Kraft.
Wasser (s — 0:9992) MNCI,-Lósung (s—1:1597) | FeCl,-Lósung (s — 1:1704)
R [| 0 R | (x) R | ^09
2295 19-8 736 104-0 736 95:5
3782 20-1 1782 1058 |. 1782 941
5180 90d | 3887 1047 fl 7 3847 9511
6684 20:8 5205 1050 | 5180 94:8
1990 19:9 6638 1001 | 6674 95:8
9658 20:3 7600 105-7 7654 94:5
9831 104:8 9855 95:1
Indirekt ergab sich dann weiter die Constanz von x auch für Sauerstoff.
Auf Grund der Gesammtheit der obigen Angaben und mit Rücksicht aut
die Einwände, die sich gegen die Beobachtungen SıLow’s und SCHUHMEISTER’S
erheben lassen, kann man sagen, dass eine Variabilität der Susceptibilität für
die paramagnetischen und diamagnetischen Stoffe nicht erwiesen, dass im
Gegentheil die Constanz derselben für sie sehr wahrscheinlich ist; von einer ab-
soluten Sicherheit kann man nicht, wie pu Bois es thut, sprechen, weil es immer-
hin móglich, wenn auch nicht gerade wahrscheinlich ist, dass die Zunahme, das
Maximum und die Abnahme von x in den Bereich sehr kleiner Kräfte (SILOw)
fällt, und dass die Abnahme alsdann für grôssere Kräfte in Constanz übergeht.
Remanenz. Die Frage, ob auch die schwach magnetischen (para- oder
diamagnetischen) Stoffe nach dem Aufhóren der magnetisirenden Kraft einen ge-
wissen Magnetismus bewahren, wie dies die ferromagnetischen Substanzen thun,
muss als eine noch offene bezeichnet werden. Bei einigen eisenhaltigen Mine-
ralien, wie Eisenglimmer, Eisenglanz, Titaneisen u. s. w. will man Spuren von
Remanenz gefunden haben, und aus neuerer Zeit liegen bezügliche Angaben von
LopGE!) 'luMLIRZ (s. w. u.) u. A. vor. Bei der Geringfügigkeit der in Betracht
kommenden Gróssen und der stórenden Einwirkung verschiedener fremder Ein-
flüsse wird man aber diese Angaben noch nicht für beweisend erachten kónnen
und vorlàufig noch annehmen dürfen, dass es bei den schwach magnetischen
Kórpern keine Remanenz giebt.
Theorie des Para- und Diamagnetismus.
Wie bei den stark magnetischen Kórpern muss auch bei den schwach
magnetischen, wenn es sich um die Aufstellung einer Theorie handelt, zwischen
der eigentlichen mathematischen Theorie und molekular-physikalischen Hypothesen
unterschieden werden.
Theorie der magnetischen Induction in schwach magnetischen
Körpern”). Diese Theorie ist in der im vorigen Artikel für stark magnetische
Körper entwickelten nicht nur ohne weiteres enthalten, sondern es ist sogar zu
beachten, dass die Grundlagen der Theorie im jetzt vorliegenden Falle weit
näher erfüllt sind als im früheren, und dass folglich die Theorie für para- und
diamagnetische Körper strenger richtig ist. Es ist nämlich, wie gezeigt wurde,
bei letzteren die Susceptibilität x eine constante Grösse (nicht von der Kraft
abhängig), und es existirt keine (oder keine irgendwie in Betracht kommende)
Remanenz (vergl pag. 140). Es handelt sich also nur darum, zu sehen, wie
T) LopGz, Nat. 38, pag. 484. 1886.
?) Vergl. u. a. W. THoMsoN, Ges. Abh. üb. El u. Magn., pag. 478, 484, 493 u. 5or.
— Ferner sei auf einige Abh, v. BOLTZMANN verwiesen, die auch für die Methodik wichtig
sind: Wien. Ber. 80, 2, 23. Oct. 1879 und 83, 2, pag. 575. 1881.