Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

   
Beziehungen des Magnetismus zu anderen Erscheinungen. 
warm werden, was dem Betriebe schadet. Den letzteren Uebelstand kann man 
durch Kühlvorrichtungen beseitigen, die ungünstige Oeconomie des Processes 
wird dadurch aber natürlich nicht vermindert Um von der bezüglichen 
Temperaturerhóhung eine Vorstellung zu bekommen, braucht man nur die-ver- 
brauchte Arbeit durch die Dichte des Eisens (77) und durch seine specifische 
Wärme (0:11) zu dividiren und findet dann!) 
0/ — 981 »« 10-8/ 24, 
nun betrágt für weiches, ausgeglühtes Eisen der Werth des Integrals bei einem 
vollständigen Kreisprocess, d. h. wenn das Eisen seinen positiven und nega- 
tiven Sáttigungszustand nahezu erreicht, rund 10000 Erg, die Temperatur würde 
also für je 4000 Umdrehungen der Maschine um 1? steigen, also, wenn sie 
1000 "Touren in der Minute macht, ohne Berücksichtigung der Zerstreuung der 
Wärme in die Umgebung in der Stunde um 25°. In Wahrheit ist die Er- 
wármung wegen der Wirbelstróme in der Ankermasse noch sehr viel grösser, 
wenigstens war sie es bei den älteren Maschinen; bei den jetzigen hat man die 
diesen Wirbelströmen entsprechende elektromagnetische Wärme durch möglichste 
»Zertheilung« des Ankereisens auf einen mássigen Betrag herabgedrückt. Um 
auch die eigentliche magnetische Erwärmung zu mindern, darf man den Kreis- 
process nicht in seiner vollstindigen Ausdehnung ausführen, d. h. man muss 
das Eisen nur bis zu einem mässigen Betrage magnetisiren; dass man dabei 
günstiger arbeitet, ist schon oben aus der Gestalt der Magnetisirungscurve ge- 
schlossen worden, aus dieser Gestalt folgt aber eben gleichzeitig, dass die Ver- 
geudung von Energie nicht nur absolut, son- 
dern auch relativ wächst, wenn man die 
Magnetisirung zwischen weiteren Grenzen 
vornimmt. Zur Veranschaulichung diene die 
folgende Tabelle, in welcher die Kraft Æ, 
die magnetische Induction U, die Vergeu- 
dung X, die Vergeudung in Bruchtheilen der 
Induction (7: U), und die entsprechende 
Temperaturerhóhung 27 pro Cyklus ange- 
geben ist. 
   
  
  
  
  
   
   
  
  
G0018 
0.0016 
G0014 
00012 
0000 
  
  
  
Zemperaturerhöhun 29. 
  
  
  
  
Q0008 Ed im d € T 3¢ 
00006 1:50 1974 410 | 021 | 0000012° 
1:95 3830 1160 | 0:30 | 0:000033? 
PA 2:56 5950 2190 | 0:31 | 0-000062? 
free 3:01 7180 2940 | O41 | 0-000083? 
oh 3:76 8790 3990 | 0:45 | 0-000112° 
ER 496 | 10590 5560 | 0:53 | 0000156? 
6:62 | 11480 6160 | 054 | 0000173? 
67 9. 4d ed sao (TOR | 11960 6590 | 0:55 | 0-000185? 
——— RP 26:5 | 13720 8690 | 0-63 | 0000244? 
(P. 184) 75:2 | 15560 | 10040 | 0-65 | 0000282? 
In Fig. 184 sind nach TANAKADATÉ die Temperaturerhôhungen dargestellt, 
welche in Eisen und Stahl bei einem Kreisprocess zwischen den als Abcissen 
angegebenen Kraftgrenzen (Æ) auftreten. Dass die Stahlcurve anfangs unter der 
Eisencurve liegt, ist offenbar eine Folge der viel geringeren Susceptibilitit des 
?) EwiNG, Magn. Ind., pag. 101, 
  
  
  
  
    
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
    
         
   
       
     
        
         
  
   
   
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.