Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

Beziehungen des Magnetismus zu anderen Ersc heinungen. 
als blaue; eine Thatsache, die dann von LoBAcH!) dahin erweitert wurde, dass 
bei allen drei ferromagnetischen Metallen die Dispersion längs des ganzen 
n Spectrums anomal ist 
npo" (Fig. 186). Man sieht 
; dde übrigens, dass der Be- 
trag der Dispersion 
im  Verháltniss zur 
200000" — 
; m | Drehung bei Eisen 
| fu AT at : 
|: am grössten, bei Ko- 
eT % . . 
240000" | x Kobalt =1 balt am kleinsten 1st. 
p e | Einfiuss der 
Temperatur. Die 
ülteren Versuche von 
"zen MarrEUCCL LUDTGE, 
5 | eer DE LA RIVE Uu. s. W. 
50000° ergaben  theils Zu- 
nahme,  theils Ab- 
nahme der Drehung 
x # ; mit steigender Tem- 
dd S00 yo Lif) 200 peratur, wobei übri- 
  
  
x 
  
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apte s 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
gens zu berücksichti- 
gen ist, dass mit 
steigender Temperatur die Dichte der betreffenden Substanz und mit dieser 
indirekt vermuthlich auch die Drehung abnimmt. Sorgíültige Versuche hat ins- 
besondere BicHAT?) ausgeführt. Für Flintglas und gewóhnliches Glas fand er 
(P. 186.) 
  
  
  
  
Flintglas gewóhnliches Glas 
uer qo n ; | 9 
e 3S 90° 13 | 45! 
98° 86° 80 A 
140° / 84° 100 | 39! 
150 | 38 
woraus bei Vergleichung den Dichten folgt, dass die Drehung schneller als 
die Dichte abnimmt. Bei sehr hohen Temperaturen (500°) ist jedoch die Drehung 
nach JousERT?) wieder grosser als bei gewöhnlicher Temperatur, und zwar um 
- ungefähr 10% Auch bei Flüssigkeiten nimmt im Allgemeinen die Drehung mit 
steigender Temperatur ab, bei Wasser zwischen 10° und 60? um 43, bei Zinn- 
chlorid zwischen 0? und 115? um 19 und bei Schwefelkohlenstoff zwischen 0° 
und 48? um 1234, in letzterem also am stärksten. Dabei ist aber die Abnahme 
keine gleichförmige, vielmehr muss man eine quadratische Formel anwenden, die 
nach BicHAT 
Q,=9Q,(1 — 0001047 — 0:000014 7?) 
lautet. Dabei bleibt die Dispersion im wesentlichen ungeándert. 
Für die terromagnetischen Stoffe hat E. Hrrscx*) den Einfluss der Tempe- 
ratur studirt, indess gefunden, dass hier für kleine und missige Felder die 
Drehung als Function der Feldstirke unabhängig von der Temperatur ist Für 
1) LoBACH, WIED. Ann., 39, pag. 347. 1890. 
2) BICHAT, Ann. Ec. norm. 2, pag. 292. I873. 
3) JOUBERT, Compt. rend. 87, pag. 984. 1878. 
4) HirscH, WIED. Ann. 48, pag. 446. 1893. 
  
  
    
   
  
   
   
  
  
   
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
    
    
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
   
  
	        
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