Magnetisches Feld; zwei gleich starke Pole. 27
Zwei entgegengesetzte, gleich starke Pole. Man hat für das Potential
y-n(L- Lp (22b)
Fi Zo
für die Niveauflàchen also ein System sich umschliessender Flüchen um einen
Pol und ein ebensolches um den anderen Pol, beide getrennt durch die in der
Mitte der Pollinie senkrechte Ebene; die
Flüchen sind Kugeln nicht unáhnlich, nur
gegen die Trennungsebene hin stark abge-
plattet, desto stürker, je grósser die Fláche
ist. Für die Kraftlinien hat man
cos ©; — cos 05 — 2c.
Die Gleichung lässt sich in diesem
Falle auch direkt aus der Figur ableiten
(Fig. 116) und zwar in der Gestalt 7, cos 0,
— F7,c0sO,= 4, Wo r, und 7, die Längen
der beiden nach dem Punkte P der Kraft-
linie gezogenen Strahlen sind und / die
Entfernung der beiden Pole ist; oder, wenn
man diese Gleichung auf den mittelsten, senkrecht über der Mitte der Pollinie
gelegenen Punkt PÆ anwendet, hierdurch rz, und 7, eliminirt und dafür den
Abstand des Punktes
A, von jedem der
beiden Pole, z,, ein-
führt:
(P. 116.)
7
cos 8, — cos 05 — —,
70
wodurch man ein Bild
von der Bedeutung
des obigen Parame-
ters c erhält und un-
mittelbar zu einer
schon von RocET an-
gegebenen Construc-
tionsmethode gelangt:
Man schlägt mit ir-
gend einem Radius 7,
Kreise um beide Pole,
ziehtvon irgend einem
Punkt p, des einen
eine auf der Pollinie
senkrechte Linie 2, p5
nachdem anderen und
verbindet diese beiden
Peripheriepunkte mit
ihren Mittelpunkten:
der Schnittpunkt P
der beiden Verbin-
dungslinien ist ein
Punkt der Kraftlinie. Durch Variiren von £, erhält man alle Punkte dieser Kraft-
linie, durch Variiren von 7, alle Kraftlinien. Sie weichen von Kreisen, wie man
(P. 117.)