Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

  
  
Inductionscoéfficienten von Drahtleitungen aufeinander und auf sich selbst. 375 
2) Coéfficient der Selbstinduction eines geraden Drahtes von der Linge / 
und dem Radius A (Näherungswerth): 
2/ 58 
p= 2/(10g 2% — 5). (28) 
Besteht der Draht aus einer magnetisirbaren Substanz, deren Magnetisirungs- 
zahl £ ist, so ist: 
97 8 97 M 
)-a(o ieu) 27 (le % £1), (29) 
p=1-+ 4nk 
wenn. 
gesetzt wird. 
3) Coéfficient der Selbstinduction einer Drahtleitung, welche aus einem sehr 
schmalen Rechteck besteht. Die langen Seiten desselben seien = 7, die kurzen 
== a, der Radius der Drähte sei A. 
a 1 
== t + 1 : (30) 
4) Inductionscoéfficient eines Drahtkreises vom Radius @ auf einen concen- 
trischen Drahtkreis mit dem Radius @ + ¢, welche beide in derselben Ebene 
liegen (erste Annäherung, c klein gegen a): 
8a 
g=—d4dna c ARR 2) . (31) 
5) Inductionscoéfficient derselben beiden Kreise auf einander; jedoch sollen 
sie jetzt in zwei parallelen Ebenen, deren Abstand ^ klein ist im Vergleich 
zu a, liegen... Setzt: man: 
= 03 ¢3, 
so ist: 
8a 
6) Coëfficient der Selbstinduction eines Drahtkreises von der Länge / wenn 
der Radius des Drahtquerschnitts Æ beträgt: 
/ 
p= 210g 5 1508) ; (33) 
Coefficient eines Drahts von der Länge Z, wenn derselbe ein Quadrat bildet: 
/ 
p= 2 (ig — 1910) : (34) 
Die beiden letzten Formeln hat G. KircaHOFF!) ohne Ableitung mitgetheilt. 
Dort ist auch der Coéfficient der Selbstinduction für den Fall angegeben, dass 
der Draht eine Schraubenlimie bildet, bei welcher der Radius der Schraube 
gross ist im Vergleich zur Hóhe eines Schraubenganges, letztere aber wieder 
gross im Vergleich zum Radius des Drahts. 
7) Von besonderer Wichtigkeit ist der Inductionscoéfficient zweier coaxialer 
Drahtrollen, sowie der Inductionscoéfficient einer Drahtrolle auf sich selbst. 
Die Berechnung dieser Coéfficienten wurde zuerst von Cl. MaxwELL?) und von 
RavLEIGH?) ausgeführt. Die Glieder hóherer Ordnung sind indess nicht exakt, 
so dass J. SrEFAN neue Formeln entwickelt hat9) die wir hier folgen lassen. 
1) G. KIRCHHOFF, PoGG., Ann. 121. 1864. — Gesammelte Abh., pag. 176. 
?) CL. MAXWELL, Phil. Trans. 1865, pag. 511. Lehrbuch d. Elektr. 2, pag. 426—434. 
3) Lord RAYLEIGH, Proc. Roy. Soc. 213, pag. 104. r881. 
4) J. STEFAN, Sitzungsber. d. Wien. Akad. (2) 88; WIED. Ann. 22, pag. 107— 117. 1884. 
 
	        
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