Induction.
tiefsten liegt. Wird dann der Kreis um seinen verticalen Durchmesser gedreht,
so findet man eine Stellung, für welche die Funken verschwinden, eine dazu
senkrechte, bei welcher die Funkenstrecke am grössten ist. Im ersten Fall liegt
die wirksame,” elektrische Kraft senkrecht zur Kreisebene, im zweiten fällt sie in
dieselbe. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Richtung der elektrischen
Kraft in dem; ganzen, den Erreger umgebenden Raum festzustellen.
Die Fig. 288 giebt ein Bild der beobachteten Kraftrichtungen. In der Náhe
des Erregers AA' stimmen dieselben nahezu mit den elektrostatischen Kraft-
linien überein, wobei man sich 4
DO IUDmuemexexmurmoc- und Z' durch gleiche Elektricitáts-
z mie welt Ri 8 mengen von entgegengesetztem
api = as ;
+ ©) gu c >, ; fum Vorzeichen geladen zu denken
SAT N ot dels hitte.
NS M N | 7. p E X os 7—
BTL SC In grösseren Entfernungen
EA 0 se 8 4 8
= Ay SET N pe. von dem Erreger sind die Rich-
me \ = NEN
te f N SS 7, NUR tungen demselben parallel. Be-
VAS EI a ; Nd d is . . . X
LT we e. My ser rücksichtigt man, dass die Wir.
uem uud m. iw kungen theils von elektrosta-
NAE Ed is = à lom — ~ TT. S : : .
= o em c Lu tischen, theils von elektrodynami-
e m mtcr uL c ur shen. Kriften ‚abhängen, dass
erstere in grósseren Entfernungen
(P. 238.) von dem Punktepaare der dritten
Potenz, letztere der Entfernung
selbst umgekehrt proportional ist, so folgt, dass dort die elektrodynamische
Wirkung vorherrscht.
Endlich giebt es zwei Gebiete, in denen die Kraftrichtung schwer zu be-
stimmen ist. Es sind dies zwei Ringe, deren Durchschnitte mit der Ebene der
Zeichnung in B und C, sowie in D und Z liegen.
Die Hauptresultate der eben besprochenen Ex-
perimentaluntersuchung kónnen aus der MAXWELL-
. Schen Theorie der Elektricitát abgeleitet werden,
' wie an einer anderen Stelle gezeigt werden soll?)
Eine weitere Grundannahme dieser Theorie,
das Verhalten der Isolatoren betreffend, làsst sich
durch eine der vorigen áhnliche Versuchsanordnung
als richtig nachweisen.
3) Der secundire Leiter sei in eine Lage ge-
bracht, in welcher das Funkenspiel aufgehort hat
und die vorhandenen, elektrischen Kräfte symme-
trisch zu demselben liegen. Wird dann ein Leiter
dem Schwingungserreger genähert, so entstehen
in demselben Schwingungen, welche die Symmetrie des Kraftfeldes stören
und wieder secundäre Funken erregen. Welchen Einfluss werden dielek-
trische Kórper an Stelle des hinzugefügten Leiters ausüben? H. HERTz”) beant-
wortete diese Frage durch Versuche nach der folgenden Anordnung (Fig. 239).
Der primäre Leiter besteht aus den quadratischen Messingplatten 4 und A' von
(P. 289.)
!) Handbuch 3 (2), Abschnitt VI.
7) H. HERTZ, Sitzungsber. d. Berl Ak. v. ro. Nov. 1887; WIED. Ann. 33, pag. 237
bis 288. 1888.
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