Die Kräfte elektrischer Schwingungen im Raume, 467
wenn;
gesetzt wird.
Um den Bedingungen des Problems zu genügen, nimmt man für II den
folgenden Ausdruck:
f= RD. (64)
welcher der Difterentialgleichung für II genügt, wenn:
Fd
gesetzt wird. z
Die Function II stellt dann Kugelwellen dar, welche sich nach Art der
1 ; ED .
Schallschwingungen mit der Geschwindigkeit oF (der Lichtgeschwindigkeit) aus-
breiten.
Hieraus folgt:
: — nt ;
Q — E/m [cos (mr — nt) — mr sin? 9. (6
a) Für kleine Werthe von z, also für Orte, welche dem Centrum des Er-
regers nahe liegen, folgt:
i2 EAS AN
*
ferner:
0
Rum Zl
0p 02
wenn:
à
p = — El sin (nt) arr
gesetzt wird.
Hier herrscht also im Sinne der bisherigen Vorstellungen die elektrostatische
Kraft vor, herrührend von einem periodisch wechselnden Paar zweier elektrischer
Mengen. Die magnetische Kraft ist:
À - E-Incos(n?) sin
7? :
Sie entspricht der Wirkung eines Stromelementes nach dem BIOT-SAVART-
schen Gesetz, wenn in dem Leiter / ein Strom Z% periodisch hin- und her-
fliessend gedacht wird.
b) In sehr grossen Entfernungen von dem Erreger haben die Kráfte die Werthe:
P=
Pu 27, Ra Bish Z = — Feind,
wenn:
Jas Em? sin (mt — nr) sin 9
= 7
gesetzt wird.
Da Æ sin 9 + Z cos ® = 0, so steht die elektrische Kraft senkrecht zur Ver-
bindungslinie nach dem Centrum. In grossen Entfernungen sind also die elektri-
schen und die magnetischen Kräfte reine, zu einander senkrechte 'Transversal-
schwingungen.
c) Für mittlere Entfernungen nehmen die Werthe eine complicirtere Form an.
Man gewinnt eine anschauliche Uebersicht durch Discussion der Rotationsfláchen
Q z const.
Insbesondere ergeben sich zwei Kreise, deren Mittelpunkte auf der z-Axe
liegen, in Ebenen senkrecht zu derselben, in welchen die elektrischen Kráfte im
30°