Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Abtheilung)

  
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Fernwirkungstheorien. 555 
Es sei nun e die Menge positiver Elektricität, welche in einer Längeneinheit 
des Drahtes enthalten ist, also eds die im Element ds. Es sei z die Geschwindig- 
keit der positiven Elektricitát im Strom von der Stirke 7, dann ist 
i= ACH, 
wo a eine Constante ist. Dann wird die AMPERE’sche Formel 
edse ds 3 
ES UM = 9 cos 9' 
72 a’uu | cos e g (0$ 9 cos UJ - 
Dieser Ausdruck lásst sich. umformen in 
edse'as Pon lA (y dur [rm d mr 
72 U (4 gl 2^49 445] -2"35 
n°11 (de) s Y me 
pM T AIAX SZ 
wenn man nur die Einwirkung zweier positiver Elektricitátsmengen aufeinander 
ausdrücken will  Derselbe Ausdruck gilt für zwei negative Elektricitätsmengen. 
Wenn man dagegen die Einwirkung zweier ungleichnamiger Massen auf einander 
einführt, und ihren Abstand mit 4 bezeichnet, so wird die Kraft 
1 dr 1 d?r ) IfífgvrV. 0 r5 xz 
An 2 =. N à tM s Cur MU 
ner os : (( 4)- j ^2 d 4 TES 37^ 4 73 
dr\? 1] 7] ww 
TT 1 ds)  3^3$53| 7? 
Da beide Ausdrücke die AwPERE'sche Kraft darstellen, so muss es auch ihre 
halbe Summe thun. Diese Ueberlegung giebt für die AwPERE'sche Kraft, wenn 
  
man 7, —r setzt 
aq? edse'ds' [1 {d7\*° 1 dy a? edse' ds' iG 2 I dr? 
= ey) TT Ey Ty 4\di) “lar 
Dieser transformirte Ausdruck lässt sich aber als Summe von 4 Thin. dar- 
stellen, von denen jeder eine Elementarkraft zwischen den Elektricitütsmengen 
  
  
giebt, nämlich 
  
  
2 € 9 5) 5 + — 22, 5 EE als Wirkung von + eds auf + e'ds' 
eee. ds | = et (2)--5 + ; 25 2 ) » — eds auf + e'ds! 
x ede dy | eu 2 (=) + — : rs 2 » » + eds auf — e'ds' 
= casas ds | — x (7) > ., 55 » » , — eds auf + e'ds' 
  
Diese 4 Einzelkräfte folgen alle dem Grundgesetz für zwei Elektricititsmengen 
ee as fér\*. a? Why 
Der hohe Werth dieser WEBER’schen Ableitung ergab sich sofort daraus, 
dass es WEBER auch gelang, ganz allgemein die Gesetze der Volta-Induction 
aus diesem Grundgesetz abzuleiten. Er brauchte zu diesem Zwecke nur die 
Aenderungen der Geschwindigkeiten der beiden Elektricitátsarten in Rechnung 
zu ziehen, welche einerseits durch Veränderung der Stromstärke, d. h. durch 
Veränderung der Geschwindigkeiten der Elektricitäten im Leiter, andererseits 
durch die Bewegung des Stromleiters, der die Elektricitäten mit sich führt, 
hervorgebracht wurden. ; 
     
   
  
  
  
  
    
  
  
   
   
  
   
     
  
  
   
  
  
  
     
   
  
  
  
  
   
   
	        
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