Fernwirkungstheorien.
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so ist:
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Ist der Strom Zs' ebenfalls geschlossen und setzt man
JJ em Tn
so ist die gesammte elektromotorische Kraft in S'
dens
und das ist der erfabrungsmássige Ausdruck für A. Es ist P das gegenseitige
Potential der beiden Stromkreise.
Es ist dabei jedoch zu bemerken, dass, während man Anfangs die Ableitung
der Inductionsgesetze aus dem auf die AMPERE’sche Formel aufgebauten WEBER-
schen Gesetz für ein ausgezeichnetes Argument für die Richtigkeit dieses Gesetzes
betrachtete, man jetzt einsieht, dass die Induction in dieser Form sich durch
das Princip der Erhaltung der Energie direkt aus der AMPkERE’schen Formel
ergeben muss.
Das WeBeR'sche Gesetz umfasst also thatsächlich alle elektrischen Er
scheinungen der Elektrostatik, Elektrodynamik und Induction. Dagegen scheint
es mit den Erscheinungen, welche von Hertz und seinen Nachfolgern beob-
achtet wurden, nicht in Einklang zu sein‘).
WEBER selbst hatte bei seiner Ableitung die Theorie der zwei Fluida und
der elektrischen Doppelbewegung im Strome zu Grunde gelegt. Doch lásst sich,
wie C. NEUMANN?) gezeigt hat, dasselbe Gesetz auch ableiten, wenn man an-
nimmt, dass nur die eine der beiden Elektricitáten sich bewegt, die andere
aber nicht. Ob sich diese Ableitung auch auf den Fall übertragen lässt, dass
die ruhende Elektricität mit der Körpermaterie identificirt wird, so dass man
die Theorie eines Fluidums hätte, ist fraglich. Natürlich lässt sich die Ableitung
dabei ganz ebenso machen, wie bei WEBER, aber es ist möglich, ja sogar wahr-
scheinlich?) dass man dabei zu Widersprüchen mit der Erfahrung gelangt. Es
würden gerade die Convectionsströme ein experimentum crucis für die WEBER sche
Theorie abgeben %).
Uebrigens ist durch die Einwände von HELMHOLTZ und die sich daran an-
schliessende Diskussion gezeigt worden, dass das WEBER’sche Gesetz an sich,
als Punktgesetz, auf gewisse unwahrscheinliche Folgerungen führt. Diese Er-
órterungen, die, so wichtig sie sind, hier auszuführen zu weitldufig wire, sind in
den unten citirten Aufsätzen enthalten *).
!) HERTZ, Ausbreitung der el. Kraft, pag. 19.
2) C. NEUMANN, Ber. der süchs. Gesellschaft 1871, pag. 386.
3) CLAUSIUS, mechan. Wärmetheorie II, pag. 232.
4) BOLTZMANN, WIED. Ann. 29, pag. 598. — LORBERG, WIED. Ann. 27, pag. 666. 1886;
31, pag. 131. 1887. — AULINGER, WIED. Ann. 27, pag. 119. 1886.
5) v. HELMHOLTZ, Ges. Abhandl. I, pag. 545. 1870; pag. 647. 1873; pag. 702. 1874;
pag. 763. 1874; pag. 7174. 1875; pag. 687 1881. — W. WEBER, Abh. d. süchs. Akad. 1o,
pag. 1. 1871. — WIED. Ann. 156, pag. 21. 1875. — Abh. d. süchs. Akad. 11, pag. 688.
1878. — Wizp. Ann. 4, pag. 366. 1878. — C. NEUMANN, Abh. d. süchs. Akad, 1871. —
PoGG. Ann. 155, pag. 211. 1875. — Abh. d. süchs Ges, I1., pag. 77. 1875. — Ber. d.
sachs. Akad. 1872, pag. 162; 1874, pag. 132; 1875, pag. I; 1880, pag. 35. — Abh. d. sächs.
Akad., 10, pag. 417. — Mathem. Annal. 5, pag. 602. 1872; 6, pag. 350. 1873.