Full text: Handwörterbuch der Astronomie (3. Abtheilung, 2. Theil, 1. Band)

  
     
   
     
   
    
    
   
   
     
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
KEPLER: Untersuchungen über die Erdbahn. 
  
e+e 1 (eo + €9)eo .. 
279,— M, — z; mM, gua un 2M, 
l eg -F 9e, 6, 1 el + 260% 
Vo= a+ d E + eg cos M, — 4 EE cos 2 Mo; 
während in der elliptischen Theorie, mit welcher wir dieselben vergleichen wollen, 
26.. 5c 
v = M — E. sin My + iz sin 2 M, 
1-22 M e? 2 M. 
Kane acce M, —. rs o 
ist, wenn 2¢ die ganze Excentricitit bedeutet. Da aber fiir jede beliebige An- 
nahme über ey und e,' (e, = €g!) stets eo + 29 = 2e ist, so wird 
= + ^ (Fea) sin 2 M, 
1 2e2—¢' 2 
2 
woraus man sieht, dass die heliocentrischen Längen nicht nur in der stellver- 
tretenden Hypothese, sondern in jeder anderen beliebigen recht gut dargestellt 
werden, dass aber in 
der  stellvertretenden 
Hypothese die Darstel- 
lung am besten wird, 
weil für sie sehr nahe 
£9 — $e ist, dass hin- 
gegen für diese die 
Fehler in den Radien- 
vectoren bis 00248 an- 
steigen, während sie für 
die Bisection der Excen- 
tricität wegen e = € 
nur 0:0043 betragen. 
III. Ehe aber Krr- 
LER zu einer weiteren 
Untersuchung der Mars- 
bahn schritt, ging er daran, die Erdbahn náher zu untersuchen. In der Theorie 
der Erdbewegung wurde náümlich vorausgesetzt, dass die Bewegung um den Mittel- 
punkt des excentrischen Kreises gleichfórmig stattfinde, welche Voraussetzung ge- 
miss den von KrPLER angenommenen physikalischen Principien unstatthaft war. 
KEPLER suchte nun direkt aus den Beobachtungen die Lage des Mittelpunktes 
der gleichmássigen Bewegung gegenüber dem Bahnmittelpunkte zu bestimmen. 
Er suchte drei Beobachtungen des Mars, welche der Zeit nach genau um die 
Umlaufszeit desselben von einander entfernt waren; der Planet stand dann in 
seiner Bahn genau an derselben Stelle P (Fig. 31), wáhrend inzwischen die Erde 
an drei verschiedenen Punkten ihrer Bahn in Z,, £,, £; angelangt war. Ist 4 
der Mittelpunkt der gleichmássigen Bewegung, ZB der Mittelpunkt der Erdbahn, 
C die Sonne, und kennt man das Verháltniss der Strecken AC: CP und die 
Richtung 4C (Lànge des Apogáums der Sonne), so kann man in dem Dreieck 
ACP den Winkel CPA bestimmen, und hat dann die von dem Punkte der 
gleichmässigen Bewegung der Erde gemessene Länge des Planeten /, — ^^ 4 
  
  
  
(A. 31.)
	        
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