Almucantar, 199
in der Nähe des ersten Verticals gefunden wurde. Man kann sich aber durch
Combination von nórdlichen und südlichen Sternpaaren von z unabhüngig machen.
Sei zur Abkürzung für ein Südpaar
B 39, — 7)-— @ 75 ne 15 cos $(A 4- A")
e DD WEZ Tg N 18
während die entsprechenden Grössen für ein Nordpaar mit pu, und v, bezeichnet
werden, so ist
Ag —p,—*,2 und -p,— 2,
woraus durch Elimination folgt
vi + vy
Ae — $(p, -- 93) — $0 — 99) m EAM (19)
Nun ist aus (18) sofort ersichtlich, dass für Sterne von nahe gleicher De-
klination, d. h. wenn die zusammengehórigen beiden Sterne nahe gleiches po-
sitives und negatives Azimuth haben und die Beobachtungen nahe dem Meridian
vy + vi : S
gemacht werden, 3——— sehr klein wird, dass dasselbe von y, — M, gilt, wenn
V4 —7 Yo >”
z klein ist, sodass unter Berücksichtigung dieser Bedingungen die Breite sich
aus dem einfachen Ausdruck
; Ap = $(P + Bo) (20)
ergiebt.
Für die Bestimmung der Rectascension und Deklination ist die Fundamental-
gleichung (6), wenn wir 8, = a + 7, setzen
Aa + DAS = (AT — x + Zz) — (8, — 7") + LAg.
Ist der Stern im Osten und Westen beobachtet, und unterscheiden wir die
Beobachtungen durch Accentuirung der östlichen, setzen ferner für die westliche
v — (AZ — x + Zz) — (0, — 7)
und w' entsprechend für die ôstliche Beobachtung, so kommt:
Aa — 4(v + 7)
dq (21)
Ad =} (@ — 2) 5 + zAr
Es lüsst sich also durch Ost- und Westbeobachtungen desselben Sternes in
derselben oder in verschiedenen Náchten die Rectascension und Deklination,
letztere abhängig von Ac, bestimmen. Haben wir z; westliche, und m' ôstliche
m—m
Beobachtungen und setzen ——
m + m
v', beachten, dass D und Z in den verschiedenseitigen Beobachtungen entgegen-
gesetzte Zeichen annehmen, so ist:
= %, und [v], [7'] für die Summe der v und
Ao 7) PAs LA
ap ELEIU] 3 Aa Lig en
ae mmu Dni D
Ist die Zahl der óstlichen gleich der der westlichen Beobachtungen, so ist
m = m', und 42 = 0, man bestimmt also jede Coordinate unabhdngig von der
anderen.
Der Einfluss der tdglichen Aberration ldsst sich leicht aus der in Zenith-
distanz und Azimuth ableiten, indem d¢ = ces q sin A cos ; (wo Æ die Con-
: : ; ipsu d.
stante) und hieraus ergiebt sich unter Berücksichtigung des Werthes für dr einfach:
x mm k cos E = 050918 eos €, (23)